Journal Onkologie

Kolorektales Karzinom | Beiträge ab Seite 3

Die AGO empfiehlt weiterhin Elacestrant als 2nd-Line-Therapie für Patient:innen mit HR+/HER2-negativem, metastasiertem Mammakarzinom und aktivierenden ESR1-Mutationen – insbesondere nach längerer CDK4/6i-Vortherapie.1 Damit berücksichtigt sie die positive Korrelation zwischen der Dauer der vorherigen CDK4/6i-Behandlung und der deutlichen Verlängerung des mPFS unter Elacestrant vs. SOC.2,*,**
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Kolorektales Karzinom

Metastasiertes BRAF V600E-mutiertes CRC: Erste Effektivitätsdaten zeigen den Nutzen von Encorafenib plus Cetuximab in der realen Population

Die gezielte Behandlung mit Encorafenib plus Cetuximab (E + C) ist der Therapiestandard für Patient:innen mit BRAF V600E-mutiertem metastasiertem Kolorektalkarzinom (CRC) nach vorheriger systemischer Therapie. Die Zulassung basierte auf den Daten der BEACON CRC-Studie. Die nicht-interventionelle Studie (NIS) BERING CRC, die während des ASCO 2024 vorgestellt wurde, untersucht den Einsatz von E + C unter realen Bedingungen in einer breiteren Patientenpopulation (1).
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Medizin

Darmkrebs: Subtypen auf der Spur

Bei kolorektalen Karzinomen handelt es sich um heterogene Neoplasien mit unterschiedlichen molekularen Eigenschaften. Zwei wichtige Biomarker in diesem Zusammenhang sind die Mikrosatelliteninstabilität (MSI) und die tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TIL). Die Identifizierung und Analyse dieser Biomarker ist essenziell für die prädiktive und prognostische Bewertung der Tumorbiologie. Ziel der aktuellen Forschung ist es, spezifische Subtypen von Darmkrebs zu identifizieren, um eine individualisierte Therapie zu ermöglichen. Wie Wissenschaftler:innen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) nachweisen konnten, ist die kombinierte Analyse von MSI und TIL vielversprechend für die Optimierung der therapeutischen Strategien.
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Medizin

CHMP-Empfehlung für Fruquintinib beim metastasierten kolorektalen Karzinom

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur hat die Zulassung von Fruquintinib in der Europäischen Union (EU) zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) empfohlen. Die positive Stellungnahme basiert auf Ergebnissen der Studie FRESCO-2. Die Europäische Kommission entscheidet nun über die Zulassung in der gesamten EU, Norwegen, Liechtenstein und Island.
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Medizin

Koloskopie: KI-unterstützte optische Diagnose von Darmpolypen

In einer klinischen Studie wurde untersucht, ob die in Echtzeit von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte optische Diagnose von Darmpolypen genau genug ist, um die „resect-and-discard“ Strategie bei kleinen Darmpolypen (≤ 5 mm) anzuwenden (1). Der primäre Endpunkt der Studie wurde mit einem negativen Vorhersagewert für Adenome von ≥ 90% erreicht. Auch der Zeitpunkt für die nächste Koloskopie wurde auf Basis der optischen Diagnose meist gleich gewählt wie auf Basis der pathologischen Untersuchung. Die Genauigkeit des KI-assistierten Diagnoseverfahrens war dabei bei Expert:innen deutlich höher als bei Nicht-Expert:innen.
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Kolorektales Karzinom

Das Potenzial von Bakterien in der Prävention und Therapie von Darmkrebs

Viele Tumoren werden von Bakterien besiedelt und dies kann erhebliche Auswirkungen sowohl auf die Tumorentwicklung als auch auf präventive Maßnahmen und Therapiekonzepte haben. Patientenspezifische Gewebemodelle wie ­Organoide ermöglichen es, den Beitrag einzelner Krankheitserreger zur Entstehung von Darmkrebs (CRC) zu unter­suchen. In der laufenden DETECT-Studie wird analysiert, wie sich der Status der menschlichen Darmmikroben auf die Krebsentstehung auswirken könnte und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden könnten. Im Rahmen eines Presseworkshops des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zum Weltkrebstag 2024 stellte Dr. Jens Puschhof, ­Heidelberg, das Potenzial von Bakterien in der Prävention und Therapie von Darmkrebs vor.
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Medizin

Darmkrebs: Bessere Gesamtüberlebensrate nach Therapieversagen als vor 20 Jahren

In einer Kohortenstudie wurde das Gesamtüberleben nach Therapieversagen in 3 aufeinanderfolgenden Phase-II/III-Studien verglichen (1). Es zeigte sich eine verbesserte Gesamtüberlebensrate von der ersten Studie (1995–2002) zur 3. Studie 20 Jahre später (2015–2018), vermutlich aufgrund von Fortschritten wie z.B. zielgerichtete Therapien und Immuntherapien sowie wegen Fortschritten in Operationstechnik und Strahlentherapie.
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Medizin

Darmkrebs: Probiotika verringern durch Chemotherapie ausgelöste gastrointestinale Komplikationen

In einer randomisierten klinischen Studie wurde die Wirksamkeit der Verabreichung von Probiotika untersucht, um Chemotherapie-bedingten gastrointestinalen Komplikationen entgegenzuwirken. Die Studie zeigte, dass die Verabreichung von Probiotika im Vergleich zu Placebo die Beschwerden im Verdauungssystem der Patient:innen reduzierte. Insbesondere Diarrhö war mit Probiotika seltener. Auch zeigten Untersuchungen, dass die Probiotika der negativen Wirkung der Chemotherapie auf die Darmflora, wie einer Reduktion der Diversität, entgegenwirken.
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Medizin

Darmkrebs: FTD/TPI + Bevacizumab unabhängig von einer KRAS-Mutation wirksam

Eine erst vor kurzem zugelassene Kombinationstherapie für die Behandlung des metastasierenden Darmkrebses scheint unabhängig vom Mutationsstatus des Proto-Onkogens RAS zu wirken. Das zeigt eine Studie 5 österreichischer Krebszentren, die Daten von über 120 Betroffenen auswerteten und ihre Ergebnisse nun veröffentlichten. Diese Resultate liefern dabei deutliche Hinweise, dass die Ergänzung der bisherigen Standardtherapie (FTD/TPI) mit dem monoklonalen Antikörper Bevacizumab die Therapiewirksamkeit auch bei Vorliegen einer KRAS G12-Mutation sicherstellt (1).
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Medizin

Verbessertes PFS unter Pembrolizumab beim Kolorektalkarzinom mit MSI-H/dMMR

Auf dem diesjährigen Treffen der European Society for Medical Oncology (ESMO 2023) wurden 5-Jahresdaten der Phase-III-Studie KEYNOTE-177 bekannt gegeben. Die Daten zeigen ein anhaltend verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) unter Pembrolizumab gegenüber Chemotherapie bestehend aus mFOLFOX6 oder FOLFIRI i.v. jeweils allein oder in Kombination mit Bevacizumab oder Cetuximab bei nicht-vorbehandelten Patient:innen mit metastasierendem MSI-H oder dMMR Kolorektalkarzinom.
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BRAF-V600E-mutiertes mCRC mit MSI-high/dMMR: SEAMARK

Mit dieser open-label, multizentrischen, randomisierten Phase-II-Studie soll untersucht werden, ob Pembrolizumab allein oder in Kombination mit Encorafenib + Cetuximab (EC) die klinischen Ergebnisse im Vergleich zum derzeitigen Standard Pembrolizumab bei Teilnehmer:innen mit zuvor unbehandeltem metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) mit BRAF-V600E-Mutation und hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-high)/Mismatch Reparatur-Defizienz (dMMR) verbessern kann.
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STELLAR 303

Diese Phase-III-Studie (XL092-303) untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit von XL092 + Atezolizumab im Vergleich zu Regorafenib bei Patient:innen mit mikrosatellitenstabilen/mikrosatelliteninstabilen (MSS/MSI-low) metastasierten Kolorektalkarzinomen (mCRC), die während oder nach einer Standard-of-care-Therapie, einschließlich Fluoropyrimidin-, Irinotecan- und Oxaliplatin-basierter Chemotherapie, fortgeschritten sind oder diese nicht vertragen haben.
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NuTide:323

Bei NuTide:323 handelt es sich um eine randomisierte, offene Dosis-/Schema-Optimierungsstudie zum Vergleich von NUFIRI-bev (NUC-3373/Leucovorin (LV)/Irinotecan + Bevacizumab) mit FOLFIRI-bev (5-FU/LV/Irinotecan + Bevacizumab) für die Behandlung von Patient:innen mit einem histologisch oder zytologisch bestätigten inoperablen kolorektalen Adenokarzinom (CRC), die entweder eine Fluoro­pyrimidin- und Oxaliplatin-haltige Erstlinientherapie bei metastasierter Erkrankung oder eine Fluoropyrimidin- und Oxaliplatin-haltige adjuvante Therapie bei einem Rezidiv innerhalb von 6 Monaten erhalten haben.
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BRAF-V600E-mutiertes mCRC: Konsenspapier ergänzt ESMO-Richtlinien – Empfehlung für Encorafenib + Cetuximab nach systemischer Vortherapie

Patient:innen mit BRAF-V600E-mutiertem metastasierten Kolorektalkarzinom (mCRC) sollen nach Krankheitsprogression in der Erstlinientherapie bereits in der Zweitlinie mit dem BRAF-Inhibitor Encorafenib + Cetuximab behandelt werden (1). Ein Expertengremium sprach sich in einem Konsenspapier basierend auf einer Literaturrecherche dafür aus und stimmte in einem anonymen Voting dafür, diese Therapieoption frühzeitig nach systemischer Vortherapie einzusetzen.
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Molekularbiologische Verfahren – Biomarker und Genom-Editierung

Ob Neoplasien in der metastasierten Situation oder hämatologische Erkrankungen wie Hämoglobinopathien – der internationale Austausch auf onkologisch-hämatologischen Spitzentagungen zu therapeutischen Optionen und molekularbiologischen Verfahren in der klinischen Onkologie und Hämatologie ebnet den Weg zu neuen Behandlungschancen für einzelne Patientengruppen. Im Juni diesen Jahres fanden mit dem ASCO (Annual Meeting der American Society of Clinical Oncology) vom 2. bis 6. Juni 2023 in Chicago (USA) und dem EHA (Kongress der European Hematology Association) vom 8. bis 11. Juni 2023 in Frankfurt 2 der wichtigsten internationalen onkologisch-hämatologischen Kongresse statt.
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Darmkrebs: Perioperative Chemotherapie nicht mit verbessertem Gesamtüberleben assoziiert

In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von perioperativem Fluorouracil (5-FU) bei Darmkrebspatient:innen untersucht. Die Studie zeigte, dass bei Darmkrebs der Dukes-Klassen B3 und C mit der zusätzlichen einwöchigen perioperativen Chemotherapie keine Verbesserung des krankheitsfreien- oder Gesamtüberlebens erreicht wurde. Gleiches galt auch für Patient:innen mit Darmkrebs der Dukes-Klasse B2. Die Therapie wurde gut vertragen und beeinflusste nicht die Wundheilung nach der Operation. Unerwünschte Ereignisse des Grades 3 oder höher traten bei 18% der Patient:innen auf.
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mCRC: Zulassung für Trifluridin/Tipiracil + Bevacizumab

Die Europäische Kommission (EK) hat die Marktgenehmigung für Trifluridin/Tipiracil in Kombination mit Bevacizumab zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit metastasiertem kolorektalen Karzinom (mCRC) erteilt. Diese Zulassung gilt für Patient:innen, die zuvor bereits 2 Krebstherapien erhalten haben, darunter Fluoropyrimidin-, Oxaliplatin- und Irinotecan-basierte Chemotherapien, Anti-VEGF- und/oder Anti-EGFR-Wirkstoffe. Die Zulassung wurde durch Daten aus der Phase-III-Studie SUNLIGHT untermauert, einer Studie für Patient:innen mit fortgeschrittenem kolorektalem Karzinom, bei denen bereits 2 vorherige Chemotherapien erfolglos waren.
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Molekularbiologische Verfahren – Biomarker und Genom-Editierung

Ob Neoplasien in der metastasierten Situation oder hämatologische Erkrankungen wie Hämoglobinopathien – der internationale Austausch auf onkologisch-hämatologischen Spitzentagungen zu therapeutischen Optionen und molekularbiologischen Verfahren in der klinischen Onkologie und Hämatologie ebnet den Weg zu neuen Behandlungschancen für einzelne Patientengruppen. Im Juni diesen Jahres fanden mit dem ASCO (Annual Meeting der American Society of Clinical Oncology) vom 2. bis 6. Juni 2023 in Chicago (USA) und dem EHA (Kongress der European Hematology Association) vom 8. bis 11. Juni 2023 in Frankfurt 2 der wichtigsten internationalen onkologisch-hämatologischen Kongresse statt.
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