Journal Onkologie

Prävention | Beiträge ab Seite 2

Medizin

Hämophilie-Spendenprogramm „Faktor Leben“ wird in 2025 fortgeführt

Durch die positive Resonanz zum Auftakt des Spendenprogramms „Faktor.Leben.“ im Jahr 2024 wird Bayer die Initiative auch im Folgejahr fortführen. Das Spendenprogramm würdigt Ideen und Projekte zur Förderung von innovativen und multidisziplinären Therapiekonzepten bei Menschen mit Hämophilie A und macht sie sichtbar. Ab sofort können sich Hämophilie-Zentren, Kliniken, Praxen und weitere Einrichtungen im Bereich der Hämophilie für das Spendenprogramm in Höhe von insgesamt 100.000 Euro bewerben. Das Preisgeld wird auf 3-4 Projekte verteilt. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2025. Die Bekanntgabe der Preisträger:innen erfolgt zum Welthämophilietag am 17. April 2025.
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Medizin

Neues bildgebendes Analyseverfahren revolutioniert die Diagnostik von Kopf- und Halstumoren

Krebserkrankungen des Kopfes und Halses gehören weltweit zu den 10 häufigsten Krebsarten. Kopf-Hals-Tumoren machen etwa 3-5% aller Krebsfälle aus, wobei Plattenepithelkarzinome die vorherrschende Form sind. Sie treten in Bereichen wie Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf auf. Ein internationales Forscherteam hat nun eine neue Technik entwickelt, mit der die Eigenschaften von Krebszellen und des sie umgebenden Gewebes auf der Ebene einzelner Zellen genau analysiert werden können. Diese Innovation ermöglicht eine umfassendere Beurteilung der Prognose und des Therapieansprechens bei Kopf-Hals-Krebs und ebnet den Weg für eine präzisere Diagnose.
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Zervixkarzinom

Zervixkarzinom – die HPV-Impfung als Primärprävention

Weltweit ist das Zervixkarzinom das vierthäufigste Malignom bei Frauen mit einem mittleren Erkrankungsalter von 55 Jahren. Jeden Tag werden in Deutschland ca. 200 Konisationen durchgeführt, und 22x wird die Diagnose Gebärmutterhalskrebs gestellt. Pro Jahr erkranken hierzulande etwa 4.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, und ca. 1.500 Frauen sterben daran. Eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus (HPV) gilt als wesentliche Ursache für das Zervixkarzinom. So finden sich in fast allen Zervixkarzinomen HPV, vor allem diejenigen Viren der Hochrisikogruppe HPV 16 und 18. Bei keiner anderen Neoplasie gibt es einen so deutlichen monokausalen Zusammenhang. Seit der Einführung von Screening- und Präventionsmaßnahmen wie der HPV-Impfung konnte in den vergangenen Jahren ein deutlicher Rückgang der Inzidenz des Zervixkarzinoms verzeichnet werden. Prof. Dr. rer. nat. Catharina Maulbecker-Armstrong, Gießen, erläutert in einer aktuellen Folge der Podcast-Serie O-Ton Onkologie im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl die Rolle von HPV und wie sich das Risiko für Gebärmutterhalskrebs vor allem durch die Impfung senken lässt.
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Dermatologische Tumoren

Hautkrebsscreening in Deutschland: Status quo und Ausblick

Seit nunmehr 16 Jahren gibt es in Deutschland das gesetzliche Hautkrebsscreening (HKS). Eine Krebsfrüherkennungs­leistung, die durch die klimawandelbedingte Steigerung der UV-Belastung und der damit einhergehenden gesteigerten Hautkrebszahlen zunehmend Bedeutsamkeit erhält. Aktuelle Auswertungen zeigen jedoch eine geringe Inanspruchnahme des HKS durch Patient:innen, die zunächst pandemiebedingt war, sich aber auch in den letzten beiden Jahren nicht vollständig erholt hat. Bedingt ist dies durch verschiedene Faktoren, an denen sich auch strukturelle Schwierigkeiten der Untersuchung selbst sowie deren Dokumentation festmachen lassen. Diesem Umstand ist es auch geschuldet, dass sich bis dato keine verlässlichen Aussagen zum Nutzen des HKS machen lassen. Qualitätsverbessernde Maßnahmen und strukturelle Anpassungen sind daher dringend erforderlich und könnten das in weiten Teilen der medizinischen Fachgesellschaften und in der Bevölkerung positiv angesehene HKS zukunftsfähig gestalten.
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Medizin

Bewegung senkt das Krebsrisiko

Viele Menschen bewegen sich hierzulande zu wenig – und damit steigt ihr Risiko für zahlreiche Krankheiten, darunter auch Krebs. Schätzungsweise 6% aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland entstehen als Folge von Bewegungsmangel. In der Nationalen Krebspräventionswoche vom 9. bis 15. September informieren die Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Deutsche Krebsgesellschaft über den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Krebs und fordern täglichen, unbenoteten Schulsport, um Kindern frühzeitig den Spaß an Bewegung zu vermitteln, sowie niedrigschwellige Bewegungsangebote über alle Altersstufen hinweg.
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O-Ton Onkologie Staffel 6

Zervixkarzinom – die HPV-Impfung als Primärprävention

Humane Papillomviren (HPV) sind eine Gruppe von mehr als 200 Virustypen, von denen einige als Hochrisikotypen für die Entstehung von Krebserkrankungen gelten. Insbesondere sind sie die Hauptursache für die Entwicklung des Zervixkarzinoms, das zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen zählt. Infektionen mit Hochrisiko-HPV-Typen, wie HPV 16 und 18, können zur Bildung von präkanzerösen Zellveränderungen führen, die sich unbehandelt zu einem invasiven Karzinom entwickeln können. Eine frühzeitige Erkennung durch HPV- Screening sowie die Prävention durch eine Impfung bereits im Kindesalter sind entscheidende Maßnahmen zur Senkung des Erkrankungsrisikos. Darüber spricht Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin von Journal Onkologie, in der neuen Episode von O-Ton Onkologie mit Prof. Dr. rer. nat. Catharina Maulbecker-Armstrong. Sie lehrt an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen und forscht zu den Themen Gesundheitsökonomie, Prävention und Gesundheitsförderung.
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Medizin

Brustkrebs: Studie bringt neue Erkenntnisse zur Therapie bei Knochenmetastasen

Um das Fortschreiten von Knochenmetastasen sowie einhergehende Folgen wie Schmerzen und Brüche zu verhindern, erhalten Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen Medikamente wie Bisphosphonat oder Denosumab. Diese Substanzen beeinflussen den Knochenstoffwechsel, können aber eine sogenannte Medikamenten-assoziierte Kiefernekrose auslösen. Bei derartigen Kiefernekrosen kommt es zum Absterben des Kieferknochens. Aber wie häufig tritt diese gefürchtete Nebenwirkung auf? Antworten auf diese Frage liefert eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck, die im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht worden ist (1).

 
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Entitätsübergreifend

Vision Zero Summit 2024: In der 2. Halbzeit gemeinsam und mit Nachdruck gegen Krebs

Am 10. und 11. Juni 2024 fand in Berlin wieder der Vision Zero Summit unter dem Motto „Time to act – gemeinsam gegen Krebs“ mit führenden Expert:innen aus der Wissenschaft, medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden, Patientenvertreter:innen, Politik und der forschenden Industrie statt. In zahlreichen Vorträgen wurden die Fortschritte in der Prävention und Früherkennung verschiedener Krebsentitäten, auch seltener Tumorerkrankungen, sowie moderne Präzisionsdiagnostik und innovative Therapiekonzepte im Kampf gegen Krebs aus der Sicht von Ärzt:innen, Patient:innen und Industrie beleuchtet.
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News

Krebsrisiko steigt, Krebssterblichkeit sinkt: Todesfälle aufgrund von Krebs in Deutschland bis 2022

Im Jahr 2022 verzeichnete das Statistische Bundesamt 231.533 Todesfälle, die auf Krebs und andere Neubildungen zurückzuführen waren. Damit stellten Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache dar und waren für einen nahezu jeden vierten Todesfall in diesem Jahr verantwortlich. Allein Herz-Kreislauf-Erkrankungen führten jährlich zu einer höheren Anzahl von Todesopfern.
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Medizin

CT-Untersuchung zur Früherkennung von Lungenkrebs bei Raucher:innen ab Juli 2024 möglich

Ab Juli können Rauchende und ehemals Rauchende unter bestimmten Bedingungen eine strahlungsarme CT-Untersuchung erhalten, durch die ein Lungenkrebs frühzeitig erkannt werden kann. Die Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung (LuKrFrühErkV) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), die am 1. Juli in Kraft tritt, ist Grundlage für diesen ersten wichtigen Schritt.
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Malignes Melanom

Darmmikrobiota: Schlüssel zur Verbesserung der Immuntherapie beim Melanom?

Die Zusammensetzung der Darmmikrobiota hat einen wesentlichen Einfluss auf das Ansprechen auf Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) – das haben Studien in den vergangenen Jahren gezeigt. Mikrobiom-zentrierte Interventionen (MCI) wie die fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT) und lebende biotherapeutische Produkte (LBP) bieten vielversprechende Ansätze zur Verbesserung des ICI-Ansprechens. Auch Faktoren wie der Einsatz von Antibiotika, Ernährungsgewohnheiten und das Vorliegen einer Dysbiose sind dabei relevant. Wie Wirt und Mikroorganismen interagieren, kann durch den Einsatz von „Omics“-Technologien entschlüsselt werden. Den aktuellen Kenntnisstand hat ein internationales Team aus Wissenschaftler:innen und Ärzt:innen nun zusammengefasst.
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Medizin

Vision Zero Summit 2024: In der 2. Halbzeit gemeinsam und mit Nachdruck gegen Krebs

Am 10. und 11. Juni 2024 fand in Berlin wieder der Vision Zero Summit unter dem Motto „Time to act – gemeinsam gegen Krebs“ mit führenden Expert:innen aus der Wissenschaft, medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden, Patientenvertreter:innen, Politik und der forschenden Industrie statt. In zahlreichen Vorträgen wurden die Fortschritte in der Prävention und Früherkennung verschiedener Krebsentitäten, auch seltener Tumorerkrankungen, sowie moderne Präzisionsdiagnostik und innovative Therapiekonzepte im Kampf gegen Krebs aus der Sicht von Ärzt:innen, Patient:innen und Industrie beleuchtet.
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O-Ton Onkologie Staffel 5

Künstliche Intelligenz und die Vision Zero

Was kann KI für die Vision Zero in der Onkologie leisten? Und wie können Patient:innen von der Digitalisierung in der Medizin im Allgemeinen profitieren? Diese Fragen und mehr klären Prof. Dr. Christof von Kalle, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats von Vision Zero und Professor für Klinisch-Translationale Wissenschaften am Berlin Institute of Health (BIH) und der Charité Berlin, und Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group, in der neuen Folge von O-Ton Onkologie.
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O-Ton Onkologie Staffel 5

Schritt für Schritt zur Vision Zero

In dieser und der nächsten Ausgabe von O-Ton Onkologie geht es um Vision Zero in der Onkologie und den Vision Zero Summit 2024. Die Initiative Vision Zero in der Onkologie hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: die Zahl der verhinderbaren Krebstodesfälle auf Null zu reduzieren. Welche Fortschritte bei der Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen gemacht wurden, wird unter anderem auf dem Kongress Vision Zero Summit am 10. und 11. Juni 2024 in Berlin diskutiert. Darüber sprechen wir mit Professor Dr. Christof von Kalle, dem Vorsitzenden des Scientific Advisory Board von Vision Zero. Er ist Professor für Klinische Translationswissenschaften am Berlin Institute of Health (BIH) und Charité Berlin. Zudem ist er Gründungsdirektor des gemeinsamen Klinischen Studienzentrums von BIH und Charité.
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Gynäkologische Tumoren

Brustkrebs – 30% der Fälle sind erblich bedingt

Neben BRCA1 und BRCA2 wurden inzwischen eine Handvoll weiterer Gene identifiziert, die das Brustkrebsrisiko moderat erhöhen, wenn sie mutiert sind. Auch zahlreiche Niedrigrisiko-Genvarianten sind inzwischen bekannt, ihr Einfluss auf das Krebsrisiko kann mit dem Polygenen Risikoscore (PRS) bestimmt werden. Wenn es um die Weiterentwicklung von Früherkennung, Gentests, Genotyp-Phänotyp-Korrelationen, Beratung und Präventionsmaßnahmen für Risikogen-Trägerinnen geht, ist das Deutsche Konsortium für Familiären Brust- und Eierstockkrebs „die“ Institution in Deutschland. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit der Koordinatorin des Konsortiums, Prof. Dr. Rita Schmutzler, Köln, über relevante Fakten zur Früherkennung von familiärem Brustkrebs und spannende Entwicklungen in den Bereichen medikamentöse Prävention, Früherkennung mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) und risikostratifizierte Screening-Ansätze in der Allgemeinbevölkerung.
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Medizin

Actileucel: Zelltherapie gegen Graft-versus-Host Disease

Eine aktuelle Phase-Ib/II-Studie untersucht die Wirksamkeit von Actileucel, einem innovativen Zellprodukt zur Vorbeugung der Graft-versus-Host Disease (GvHD). Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung der Sicherheit und Durchführbarkeit der Therapie sowie der Untersuchung der Häufigkeit und des Schweregrads der GvHD. Actileucel ist die erste Zelltherapie, die regulatorische T-Zellen von einem unabhängigen Fremdspender nutzt, ohne passende Gewebemerkmale zu benötigen.
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Medizin

ASCO empfiehlt Impfung gegen Herpes zoster für Krebspatient:innen

Mitte März veröffentlichte die American Society of Clinical Oncology (ASCO) ihre aktualisierte Richtline für die Impfung von erwachsenen Krebspatient:innen (1). Die weltweit führende Fachgesellschaft für Onkologie empfiehlt darin bei Krebs und hämatologischen Malignomen die Impfung gegen Herpes zoster (HZ) mit dem adjuvantierten Totimpfstoff. 2 Dosen des Impfstoffs seien demnach sowohl bei Patient:innen mit soliden Tumoren als auch bei hämatologischen Malignomen immunogen (2, 3). Als Begründung für ihre Empfehlung sieht die ASCO das erhöhte Risiko bei Betroffenen für eine HZ-Episode sowie für schwere Komplikationen: Besonders hoch ist demzufolge die HZ-Inzidenz in den ersten 2 Jahren nach einer Krebsdiagnose (4), wobei die größte Gefährdung bei Patient:innen mit hämatologischen Malignomen, insbesondere multiplen Myelomen, zu beobachten ist. Zudem lässt sich ein krebsbedingt höheres HZ-Risiko bei jüngeren Patient:innen unter 50 Jahren im Vergleich zu älteren Betroffenen feststellen (4).
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