Journal Onkologie

Schwangerschaft | Beiträge ab Seite 5

Die Misteltherapie wird als komplementärmedizinische und supportive Maßnahme bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumorerkrankungen ergänzend zu einer onkologischen Therapie eingesetzt. Frau Dr. Petra Voiß, Kliniken Essen-Mitte, setzt die anthroposophische Misteltherapie häufig bei Patientinnen mit gynäkoonkologischen Erkrankungen ein und hat gute Erfahrungen gemacht, insbesondere bei der Linderung tumorbedingter Schlafstörungen und Fatigue, wie sie in einem Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE berichtete.
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Gesundheitspolitik

„Klasse Allgemeinmedizin“ der Medizinischen Fakultät Halle verzeichnet die ersten Absolventen

„Mein Ziel war es schon, später eine eigene Praxis zu haben“, sagt Adrian Ebert. Doch dass es einmal eine für Allgemeinmedizin werden würde, war dem 25 Jahre alten Absolventen der Medizinischen Fakultät in Halle nicht von vornherein klar. Was ihn davon überzeugt hat? Ein besonderes Projekt der Medizinischen Fakultät in Halle: die „Klasse Allgemeinmedizin“. Das Medizinstudium wird dabei um ein allgemeinmedizinisches Curriculum ergänzt. Dazu gehört, dass die Studierenden zwei Tage pro Semester in einer Hausarztpraxis mitarbeiten und über das gesamte Studium einen praktizierenden Hausarzt als Mentor an ihrer Seite haben.
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Ovarialkarzinom

Operative Therapie des frühen Ovarialkarzinoms

Das epitheliale Ovarialkarzinom ist mit einem Lebenszeitrisiko von 1,5% das zweithäufigste genitale Malignom der Frau, jedoch mit 5,6% aller Krebssterbefälle die häufigste tödliche gynäkologische Krebserkrankung. Trotz intensiver Bemühungen konnte bisher keine mortalitätssenkende Früherkennungsmaßnahme gefunden werden, so dass konstant nur 25% aller Patientinnen im Frühstadium detektiert werden können (1).
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Mammakarzinom

Misteltherapie in vielen Fällen vorteilhafte supportive Maßnahme

Die Misteltherapie wird als komplementärmedizinische und supportive Maßnahme bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumorerkrankungen eingesetzt. Wie Dr. Petra Voiß, Essen, berichtete, enthalten Mistelextrakte eine Reihe pharmakologisch aktiver Substanzen, von denen Mistellektine und Viscotoxine am besten untersucht sind. Diese töten in vitro Tumorzellen ab, stimulieren laut in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen Immunzellen und haben antiangiogene Wirkungen (1). Eine Ausschüttung von β-Endorphin unter dem Einfluss von Mistelextrakt ist ebenfalls beschrieben (2).
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Gesundheitspolitik

Mit Zuckersteuer und Lebensmittel-Ampel gegen Adipositas

Übergewicht und Adipositas breiten sich unter der Bevölkerung in Deutschland unaufhaltsam aus. Normalgewichtige Erwachsene sind hierzulande längst in der Unterzahl. Unter zu vielen Pfunden leiden aber nicht nur Erwachsene, sondern auch immer mehr Kinder und Jugendliche. Die Folgen des Phänomens sind für Jung und Alt schwerwiegend, denn Fettleibigkeit (Adipositas) ist ein Auslöser für Dutzende schwerer Erkrankungen.
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Hämatologie

Klinisches Update: Primäre Nebennierenmalignome

Nebennierenkarzinome und maligne Phäochromozytome/Paragangliome sind selten, Nebennierenadenome und Metastasen hingegen relativ häufig, sodass die Abklärung dieser Tumore im onkologischen Alltag regelmäßig vorkommt. Die klinischen Umstände, moderne Bildgebung und hormonelle Untersuchungen können für einen Großteil der Tumore die Entität mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Für die selteneren primären Malignome der Nebenniere müssen manchmal spezielle endokrinologische, nuklearmedizinische und pathologische Analysen angewendet werden, die nicht mehr Bestandteil der Routine sind. Die chirurgischen, nuklearmedizinischen, radiologischen, onkologischen und spezifisch endokrinologischen Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Interdisziplinäre und (inter-)nationale Netzwerke erlauben es auch, Patienten mit seltenen Nebennierenmalignomen in Studien einzuschließen und durch systematische genetische, hormonelle und in-vitro-Analysen neue Behandlungskonzepte zu entwickeln.
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Hämatologie

CML: Die therapiefreie Remission ist das Behandlungsziel der Zukunft

Für Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) ist eine lebenslange Pharmakotherapie zur Zeit Standard. Ein Teil der Patienten mit stabilem, sehr gutem Ansprechen auf Tyrosinkinase-Inhibitoren bleibt auch nach Absetzen der Medikation vorübergehend oder lang anhaltend in tiefer molekularer Remission. Das Konzept der Zukunft ist daher, möglichst viele Patienten so zu behandeln, dass sie die Bedingungen für einen sicheren Absetzversuch erfüllen. Welches die optimalen Voraussetzungen dafür sind und welches Vorgehen beim Monitoring sicher ist, wird derzeit intensiv in klinischen Studien untersucht. Dazu sind neue Daten aus den Studien ENESTfreedom und ENESTop und EURO-SKIA bei der 52. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) und bei der 21. Tagung der European Hematology Association (EHA) vorgestellt und diskutiert worden.
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Medizin

Hyponatriämie in der Onkologie – oft unerkannt, aber therapeutisch relevant

Die Hyponatriämie ist eine oft schwerwiegende Elektrolytstörung, die bei 15- 30% der hospitalisierten Patienten auftritt (1,2). Bei etwa einem Drittel der Fälle wird die Hyponatriämie durch ein Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) ausgelöst (3). Als mögliche Ursache eines SIADH kommen unter anderem Karzinome, insbesondere der Lunge, in Frage. Eine Hyponatriämie wird aufgrund der Variabilität der Symptome häufig nicht erkannt und daher nicht angemessen behandelt (4). Im Rahmen eines von Otsuka Pharma unterstützten Media-Workshops erläuterte der leitende Oberarzt der Thoraxklinik Heidelberg Dr. Helge Bischoff die Dringlichkeit, bei Tumorpatienten eine bestehende Hyponatriämie zu erkennen und adäquat zu therapieren.
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Thorakale Tumoren

Metastasiertes Mukoepidermoidkarzinom der Lunge – Glycodelin als Verlaufsmarker

Glycodelin ist ein immunsuppressives Glykoprotein, das vor allem während der Menstruation und der Schwangerschaft durch das Endometrium sekretiert wird. In der jüngeren Vergangenheit wurde gezeigt, dass Glycodelin von verschiedenen Tumoren wie dem Mammakarzinom, dem Ovarialkarzinom oder auch dem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) exprimiert wird. Bei Patienten mit einem NSCLC konnte Glycodelin auch im Serum nachgewiesen werden und korrelierte mit dem Verlauf der Erkrankung. Wir berichten über den Verlauf eines männlichen Patienten mit einem Mukoepidermoidkarzinom in der Lunge, welches in die Nebenniere metastasierte. Anhand des Nachweises von Glycodelin im Tumorgewebe und der Messung von Glycodelin im Serum während des Krankheitsverlaufs wird deutlich, dass sich Glycodelin in dieser Fallstudie für das Mukoepidermoidkarzinom als Verlaufsbiomarker eignet.
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Hämatologie

Kommunikation verbessert die Patientenversorgung

Die chronische myeloische Leukämie (CML) ist die molekular am besten charakterisierte und therapierbare maligne Erkrankung. Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Imatinib, Nilotinib, Dasatinib, Bosutinib und Ponatinib konnten die Prognose der Patienten mit BCR-ABL-positiver CML erheblich verbessern, und viele CML-Patienten haben heute eine normale Lebenserwartung. Erfolge in der Therapie der CML bieten inzwischen sogar die Chance, die Therapie beenden zu können. Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Jena, sprach mit JOURNAL ONKOLOGIE über die Versorgungssituation der Patienten mit einer CML in Deutschland, die Ziele der CML-Allianz, aktuelle Therapiekonzepte und neue Entwicklungen in der CML-Therapie.

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Zervixkarzinom

Radiochemotherapie des Zervixkarzinoms

Die Therapie des Zervixkarzinoms erfolgt in enger interdisziplinärer Kooperation zwischen Radiologen, Gynäkologen und Radioonkologen. Während die Operation bei Frühstadien (IA,IB ohne weitere Risikofaktoren) im Vordergrund steht, sollte die Radiochemotherapie immer dann eingesetzt werden, wenn die Therapie mittels Operation alleine onkologisch nicht ausreichend ist. Dies ist der Fall bei Tumoren mit Parametrieninfiltration und/oder bei Vorliegen pelviner und/oder paraaortaler Lymphknotenmetastasen bzw. bei Tumoren mit einer Größe über 4 cm und Vorliegen anderer Risikofaktoren. Der wichtigste Prognosefaktor – der Lymphknotenstatus – ist in der derzeit gültigen FIGO-Klassifikation nicht abgebildet. Dazu sind häufig weitere Risikofaktoren wie Lymphgefäß- und Veneninvasion prätherapeutisch nach Konisation nicht verfügbar. Dies bedingt ein erhebliches Risiko für eine Unter- sowie Übertherapie der Patientin. Die Kombination aus Operation UND Radiochemotherapie verdoppelt das Risiko für therapiebedingte Spätnebenwirkungen im Vergleich zur Strahlentherapie oder Operation alleine. Deshalb empfiehlt die aktuelle Leitlinie zur Therapie des Zervixkarzinoms die Durchführung des operativen Stagings (≥ FIGO IA2 mit Risikofaktoren). Dieses ermöglicht die Wahl der geeigneten Therapie – entweder die Hysterektomie ODER die Radiochemotherapie. Die Anwendung modernster Strahlentherapietechniken erlaubt heute eine deutliche Reduktion therapiebedingter, v.a. gastrointestinaler und urogenitaler Nebenwirkungen sowie den Erhalt der Ovarfunktion bei jungen Patientinnen nach Ovaripexie. Die Radiochemotherapie sollte in erfahrenen Zentren nach interdisziplinärer prätherapeutischer Vorstellung der einzelnen Patientin erfolgen.

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