Journal Onkologie

Therapien | Beiträge ab Seite 2

Einleitung
Zielgerichtete Therapie

Zielgerichtete Therapien

Zielgerichtete Krebstherapien nutzen spezifische molekulare Veränderungen von Tumorzellen, um deren Wachstum zu hemmen oder sie gezielt abzutöten. Dank innovativer Ansätze wie Tyrosinkinase-Inhibitoren oder Immun-Checkpoint-Inhibitoren bieten sie personalisierte Behandlungsoptionen für Patient:innen mit bestimmten genetischen Markern. Obwohl diese Therapien präziser und oft besser verträglich sind, erfordern sie eine sorgfältige molekulare Diagnostik und Überwachung.
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Das Risiko für Lokalrezidive oder Fernmetastasen beim frühen HR+, HER2- Mammakarzinom ist bei axillärem Lymphknotenbefall erhöht.1 Wie groß ist der Einfluss des Nodal-Status auf das Rezidivrisiko und welche Patient:innen haben einen erhöhten Bedarf einer intensivierten Therapie? Ergebnisse dazu liefert eine Real-World-Studie, die anhand landesweiter Gesundheitsdaten von 4.658 erwachsenen Patient:innen aus den USA mit frühem HR+, HER2- Mammakarzinom evaluiert wurde.2
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Weitere Inhalte:
Medizin

Lang wirksame Opioide – Die Galenik macht den Unterschied

"Unter den lang wirksamen Opioiden (LAOs=long acting opioids) ist Hydromorphon 24 h Retard das LAO, mit dem eine erfolgreiche Schmerztherapie am wahrscheinlichsten gelingt", sagte Dr. med. Johannes Horlemann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V., Kevelaer. Die besondere Stellung von Hydromorphon ist pharmakologisch begründet. Horlemann verdeutlichte dies an dem besonders schweren Krankheitsverlauf einer Tumorpatientin, deren Schmerzen selbst mit extrem hohen Morphindosen nicht zu kontrollieren waren.
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Entitätsübergreifend

CAR-T-Zell-Therapie: Wirksamkeit, Immuntoxizität und Perspektiven

Die EMA (European Medicines Agency)-Zulassung der CD19-spezifischen CAR (chimeric antigen receptor)-T-Zell-Produkte Axicabtagen-Ciloleucel (Yescarta®) für refraktäre und rezidivierte (r/r) diffus-großzellige B-Zell-Lymphome (DLBCL) und r/r primär mediastinale B-Zell-Lymphome (PMBCL) sowie Tisagenlecleucel (Kymriah®) für r/r DLBCL und r/r prä-B-Zell lymphoblastische Leukämie (BCP-ALL) für Patienten < 26 Jahre eröffnet neue Behandlungsmöglichkeiten bei bisher aggressiver therapieresistenter Erkrankung. Den initial beeindruckenden Ansprechraten nach einmaliger Transfusion stehen nach den ersten Langzeitnachbeobachtungen Krankheitsrezidive in einem signifikanten Teil der Patienten gegenüber (1, 2). Zudem wurden in der Mehrheit der Patienten Immuntoxizitäten beobachtet, die schwerwiegend verlaufen können. Dazu zählen das Zytokin-Freisetzungssyndrom (cytokine-release syndrome, CRS) und neurologische Nebenwirkungen (3). Im Gegensatz zu hämatologischen Neoplasien konnten CAR-T-Zellen in der Behandlung von soliden Tumoren bisher keinen durchschlagenden Therapieerfolg erzielen. Der folgende Artikel erläutert den Wirkungsmechanismus von CAR-T-Zellen und fasst wichtige Studiendaten und die assoziierten Toxizitäten zusammen. Darüber hinaus werden mit einem kurzen Überblick die aktuelle Forschung auf diesem Gebiet sowie die aktuellen Bestrebungen zur Erhöhung der therapeutischen Wirksamkeit und breiteren Indikation von CAR-T-Zellen in der Onkologie dargestellt (4).
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