Journal Onkologie

Chemotherapie | Beiträge ab Seite 4

Bei etwa 15% aller Patient:innen mit kolorektalem Karzinom (CRC) kommt es im Laufe der Erkrankung zu Lungen­metastasen. Auch wenn kolorektale Lungenmetastasen aufgrund ihrer niedrigeren Prävalenz und ihrer geringeren prognostischen Bedeutung gegenüber kolorektalen Lebermetastasen sowie auch ihrer langen Symptomfreiheit oftmals im Hintergrund der Behandlung eines metastasierten CRC stehen, kommt ihnen als zweithäufigste Metastasenlokalisation des CRC durchaus ein relevanter Stellenwert zu. Das therapeutische Portfolio bei Lungenmetastasen umfasst von der chirurgischen Resektion über interventionelle Verfahren wie Ablation und systemische Chemotherapien bis hin zu reiner Surveillance ein breites Spektrum an Optionen. Die Wahl des Therapieverfahrens hängt entscheidend vom Allgemeinzustand der Patientin/des Patienten, der Resektabilität und prognostischer Kriterien wie beispielsweise dem Zeitpunkt des Auftretens der Metastasen und dem Vorhandensein weiterer Metastasierungslokalisationen ab. Die Überlebenschancen sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten werden im Folgenden näher beleuchtet.
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Endometriumkarzinom

Endometriumkarzinom: Neue Therapieregime mit Olaparib und Durvalumab

Die Standardchemotherapie bestehend aus Carboplatin und Paclitaxel plus dem PD-L1-Antikörper Durvalumab, gefolgt von einer Durvalumab-Erhaltungstherapie und – je nach Mismatch-Reparatur-Status – dem PARP-Inhibitor Olaparib, verlängern das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom. Beide Therapieschemata wurden von der Europäischen Kommission zugelassen.
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Urothelkarzinom

Enfortumab Vedotin + Pembrolizumab: Neuer Standard für die Erstlinienbehandlung bei ­fortgeschrittenem Urothelkarzinom

Die Kombination aus Enfortumab Vedotin und Pembrolizumab (EV+P) hat in den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU) und der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) als neuer Erstlinien-Standard bei nicht resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom (UC) Einzug gehalten – ein Paradigmenwechsel in der Therapie (1, 2)?
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Kolorektales Karzinom
CME

Überlebenschancen nach chirurgischer bzw. nicht-chirurgischer Behandlung von kolorektalen Lungenmetastasen

Bei etwa 15% aller Patient:innen mit kolorektalem Karzinom (CRC) kommt es im Laufe der Erkrankung zu Lungen­metastasen. Auch wenn kolorektale Lungenmetastasen aufgrund ihrer niedrigeren Prävalenz und ihrer geringeren prognostischen Bedeutung gegenüber kolorektalen Lebermetastasen sowie auch ihrer langen Symptomfreiheit oftmals im Hintergrund der Behandlung eines metastasierten CRC stehen, kommt ihnen als zweithäufigste Metastasenlokalisation des CRC durchaus ein relevanter Stellenwert zu. Das therapeutische Portfolio bei Lungenmetastasen umfasst von der chirurgischen Resektion über interventionelle Verfahren wie Ablation und systemische Chemotherapien bis hin zu reiner Surveillance ein breites Spektrum an Optionen. Die Wahl des Therapieverfahrens hängt entscheidend vom Allgemeinzustand der Patientin/des Patienten, der Resektabilität und prognostischer Kriterien wie beispielsweise dem Zeitpunkt des Auftretens der Metastasen und dem Vorhandensein weiterer Metastasierungslokalisationen ab. Die Überlebenschancen sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten werden im Folgenden näher beleuchtet.
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Medizin

ESMO 2024: Divarasib bestätigt Best-in-Class-Potenzial bei soliden Tumoren mit KRAS-G12C-Mutation

Bei vielen soliden Tumoren spielt eine Veränderung des KRAS-Gens eine entscheidende Rolle bei der Tumorgenese: So finden sich bei rund 30% aller Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) Veränderungen im KRAS-Gen – es ist damit die häufigste Mutation in dieser Entität (1). Während für andere genetische Treiberalterationen bereits vor Jahren effektive, verträgliche zielgerichtete Therapien entwickelt wurden, etwa bei EGFR, ALK oder ROS1, galt KRAS in der Onkologie lange als “undruggable” – die Entwicklung wirksamer Inhibitoren schien schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
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NSCLC

Atezolizumab vielversprechende Option für NSCLC-Patient:innen

Die Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) stellt bei Patient:innen, die für eine Platin-basierte Chemotherapie ungeeignet sind, eine Herausforderung dar. Atezolizumab hat sich in der IPSOS-Studie als vielversprechende Monotherapie erwiesen. Diese internationale, randomisierte Phase-III-Studie untersuchte Atezolizumab bei 302 Patient:innen im Vergleich zu 151 Patient:innen, die mit einer Chemotherapie behandelt wurden.

 
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Medizin

Zulassungsempfehlung des CHMP für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab-Soravtansin

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat sich kürzlich für die Zulassung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin ausgesprochen (1). Die angestrebte EU-Zulassung umfasst die Behandlung erwachsener Frauen mit Folat-Rezeptor-Alpha(FRα)-positivem, platinresistentem und high-grade serösem epithelialem Ovarial-, Eileiter- oder primärem Peritonealkarzinom nach 1 bis 3 vorherigen Therapielinien.
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Medizin

ESMO 2024: Amivantamab plus Chemotherapie zeigt positiven Trend beim Gesamtüberleben bei Patient:innen mit vorbehandeltem EGFR-mutiertem Lungenkrebs

Aktualisierte Ergebnisse der Phase-III-Studie MARIPOSA-2 zeigen, dass Amivantamab in Kombination mit Chemotherapie bei erwachsenen Patient:innen mit zuvor behandeltem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) mit Exon-19-Deletionen oder L858R-Substitutionsmutationen des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) zu einem konsistenten Nutzen nach der Progression führt. Die Daten deuten zudem auf einen positiven Trend in Bezug auf das Gesamtüberleben im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie hin.

 
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Medizin

ESMO 2024: Subgruppenanalysen der AVENANCE-Studie zeigen langfristiges Überleben mit Avelumab bei aUC

Die ambispektive AVENANCE-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Avelumab unter realen Bedingungen. Neue Subgruppenanalysen der Studie verdeutlichen, dass ein erheblicher Anteil der Patient:innen langfristig progressionsfrei oder mit verlängertem Gesamtüberleben (OS) behandelt werden kann. Diese Ergebnisse stützen den Einsatz von Avelumab als Standardtherapie für Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC) nach platinbasierter Chemotherapie (PBC) (1).
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Mammakarzinom

ESMO 2024: Perioperative Pembrolizumab-Therapie beim frühen TNBC reduziert das Sterberisiko um ein Drittel

Die neoadjuvante Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie, gefolgt von adjuvantem Pembrolizumab nach der Operation, führte bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) im Frühstadium zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu neoadjuvanter Chemotherapie plus Placebo, gefolgt von adjuvantem Placebo. Das ist das Ergebnis der beim ESMO-Kongress 2024 präsentierten Langzeitauswertung der Phase-III-Studie KEYNOTE-522 (1).
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Kopf-Hals-Tumoren

Individualisierte r/m SCCHN-Behandlung für optimale Ergebnisse

Bei rezidivierten/metastasierten Kopf-Hals-Tumoren (r/m SCCHN) sollte die Therapie zuerst nach Symptomatik und ECOG-Performance-Status, dann nach PD-L1-Expression und schließlich nach Lokalisation stratifiziert werden. Besonders wenn sowohl TPEx (Docetaxel + Cisplatin + Cetuximab)* als auch eine immunonkologische Therapie für die Erstlinie in Frage kommen. PD Dr. Konrad Klinghammer erklärte im Rahmen des 30. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO), dass so die Vorteile der jeweiligen Sequenz optimal genutzt werden könnten.
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Medizin

ESMO 2024: Überlebensvorteil unter Enfortumab Vedotin + Pembrolizumab bei la/mUC unabhängig von der Nectin-4-Expression

In der Phase-III-Studie EV-302 konnte das gegen Nectin-4 gerichtete Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab Vedotin (EV) in Kombination mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab das progressionsfreie Überleben (PFS) und das Gesamtüberleben (OS) bei Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (la/mUC) signifikant verlängern. Eine neue Analyse, die beim ESMO-Kongress 2024 vorgestellt wurde, untersuchte nun den Einfluss der Nectin-4-Expression auf die Behandlungsergebnisse.
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Medizin

Versorgungslücke geschlossen: Mono-Immuntherapie mit Atezolizumab für Platin-ungeeignete Lungenkrebspatient:innen zugelassen

Die Europäische Kommission hat Atezolizumab als erste Mono-Immuntherapie für Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) zugelassen, die für eine platinhaltige Chemo-Immunkombinationstherapie nicht in Frage kommen (1, 2). Der Einsatz platinhaltiger Kombinationsregime ist in der Praxis durch ein individuelles Zusammenspiel von Allgemeinzustand, Alter und/oder Komorbiditäten oft limitiert. Für Platin-ungeeignete Patient:innen war die Mono-Immuntherapie bislang nur bei hoher PD-L1-Expression auf Tumor- oder Immunzellen zugelassen (3-5). Mit der nun erfolgten Zulassungserweiterung für Atezolizumab steht allen Platin-ungeeigneten Lungenkrebspatient:innen eine signifikant wirksamere Alternative zur platinfreien Mono-Chemotherapie zur Verfügung.

 
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NSCLC

EGFRm NSCLC: Zweite Erstlinienoption mit Osimertinib ermöglicht intensivierte Therapie

Die orale Behandlung mit Osimertinib stellt bei Patient:innen mit fortgeschrittenem EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) den etablierten Therapiestandard in der Erstlinie dar. Nach der im Juli erfolgten EMA-Zulassung des Drittgenerations-EGFR-Inhibitors in Kombination mit Chemotherapie steht nun ein intensiviertes Therapiekonzept zur Verfügung – ein weiterer Schritt zu einer individualisierten Therapie, so Experten auf einem Pressegespräch.
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Medizin

Magenkarzinom: Zulassungsempfehlung für Zolbetuximab in Kombination mit Chemotherapie

Zolbetuximab wurde vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zur Zulassung in der EU empfohlen. Der monoklonale Antikörper, der auf Claudin 18.2 (CLDN18.2) abzielt, ist angezeigt in Kombination mit einer fluoropyrimidin- und platinhaltigen Chemotherapie für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem inoperablem oder metastasiertem HER-2-negativem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ), deren Tumore CLDN18.2-positiv sind.
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