Journal Onkologie

Malignes Melanom | Beiträge ab Seite 5

Einleitung

Überblick zum malignen Melanom

Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 23.000 Menschen neu am malignen Melanom (1). Dessen Inzidenz ist in den letzten vierzig Jahren deutlich gestiegen, was einerseits am jahrelangen sorglosen Umgang mit Sonnenschutz und Solariennutzung, andererseits an der gesteigerten Detektion im Rahmen des Hautkrebs-Früherkennungsprogramms liegen mag. Inwieweit das Programm Auswirkungen auf die Mortalitätsrate hat, müssen zukünftige Auswertungen noch zeigen. So versterben derzeit in Deutschland jedes Jahr fast 3.000 Patienten am Melanom (1-3). Wichtig für Therapie und Prognose ist die Abgrenzung zum „hellen Hautkrebs“, zu dem das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom zählen. Das maligne Melanom („schwarzer Hautkrebs“) betrifft in erster Linie die Haut (90% der Todesfälle); selten sind Auge oder Schleimhäute betroffen (2).
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Wie Dr. Peter Mohr, Buxtehude, betonte, gebe es beim malignen Melanom ab Stadium III zahlreiche Therapieoptionen, v.a. bei Vorliegen einer BRAF-Mutation. Darüber hinaus gibt es nun auch die Möglichkeit, eine PD-1-Monotherapie mit Pembrolizumab (Keytruda®) in einem Intervall von 6 statt 3 Wochen zu verabreichen. Dies sei besonders in Corona-Zeiten, wo Patienten seltener in die Praxis kämen, oder auch bei Patienten, bei denen eine adjuvante Therapie diskutabel sei, zu begrüßen, so Mohr.
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itRECIST-Kriterien für bessere Beurteilung des Ansprechens auf intratumorale Immuntherapie

Die Zulassung der intratumoralen Immuntherapie beim metastasierten Melanom und die Entwicklung zahlreicher neuer intratumoraler Medikamente machen eine standardisierte Evaluation des Ansprechens auf diese einzigartige Behandlungsstrategie nötig. Die RECIST-Kriterien für die Bewertung des Ansprechens einer Behandlung bei soliden Tumoren sind nicht geeignet, um das Ansprechen für injizierte und nicht injizierte Tumoren separat zu beurteilen. Ausgehend von RECIST wurden beim ASCO neue Kriterien, die „intratumoral immunotherapy response evaluation criteria in solid tumors“ (itRECIST) vorgeschlagen, um Daten zu erfassen und lokales und systemisches Ansprechen in klinischen Studien mit intratumoralen Immuntherapien standardisiert zu bewerten.
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Malignes Melanom: Checkpoint-Inhibition nach Progress

In einer Phase-II-Studie konnte eine erneute Checkpoint-Inhibition, bestehend aus niedrig dosiertem Ipilimumab und Pembrolizumab, nach Progress unter einer ersten PD-1-Blockade zu einer signifikanten Antitumor-Aktivität bei gleichzeitig akzeptabler Verträglichkeit führen. Die Ergebnisse, die im ASCO-Talk von Dr. Daniel J. Olson vorgestellt wurden, präsentierte Prof. Dr. Arthur Gerl, München, im Rahmen des Onkologie VirtuOS-Meetings.
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29. Urologischer Winterworkshop der DGFIT in Leogang, Österreich

Der 29. Urologische Winterworkshop in Leogang, Österreich, der vom 27.-31.01.2020 stattfand, kann mittlerweile schon auf eine lange Tradition zurückblicken. Auch in diesem Jahr präsentierten hochkarätige Referentinnen und Referenten therapeutische und diagnostische Innovationen. Das DGFIT-Symposium fand unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Doehn, Lübeck, Prof. Dr. Michael Siebels, München, und Prof. Dr. Dominik Rüttinger, Penzberg, statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der jährlich ausgeschriebene Wissenschaftspreis der DGFIT, der Clinical Science Award, an Prof. Dr. Sebastian Kobold, München, verliehen. Eine Zusammenfassung der Vorträge finden Sie im Folgenden.
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Medizin

AppDoc – Online Hautarzt: Bundesweite Öffnung für Ärzte und Patienten

Das von der Landesärztekammer Baden-Württemberg genehmigte und mehrfach ausgezeichnete Modellprojekt „AppDoc – Online Hautarzt“ ermöglicht bereits seit November 2018 bei Hautproblemen jeder Art eine erste Einschätzung durch qualifizierte Hautfachärzte aus Baden-Württemberg einzuholen. Mittlerweile wurden über 2.500 Patienten online beraten. Mit Genehmigung der Landesärztekammer öffnet sich das Modellprojekt nun für Betroffene und Hautarztpraxen bundesweit.
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Fortgeschrittenes Melanom: Einsatz von Cobimetinib + Vemurafenib und Stellenwert der LDH-Werte

Trotz des großen therapeutischen Erfolgs mit Vemurafenib beim fortgeschrittenen Melanom kam es bei manchen Patienten im Verlauf der Therapie zur Entwicklung von Resistenzen, oft verur-sacht durch eine Reaktivierung des MAPK-Signalwegs im Bereich der MEK-Kinase, die BRAF nachgeschaltet ist. Die kombinierte Hemmung von MEK und BRAF mit Cobimetinib + Vemurafenib zeigte in Studien ein besseres Ansprechen und längeres Überleben. Über den Einsatz der Kombinationstherapie und die Rolle des LDH (Laktatdehydrogenase)-Werts spricht Prof. Dr. Bastian Schilling, Oberarzt an der Klinik für Dermatologie des Universitätsklinikums Würzburg.
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Malignes Melanom: Konsistenter Vorteil für immunonkologische Strategie

Bei der ESMO-Jahrestagung wurde die Stellung der Immuntherapie für diverse Therapielinien beim Melanom mit Langzeitdaten bestätigt. In der aktuellsten Auswertung der CheckMate 067-Studie mit einer minimalen Nachbe-obachtungszeit von 60 Monaten zeigen die Ergebnisse zum Gesamtüberleben (OS) den konsistenten Vorteil der kombinierten Immuntherapie gegenüber den beiden Monotherapie-Armen.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren bei einer Vielzahl von Tumorentitäten erfolgreich

Beim ESMO-Jahreskongress standen erneut immunonkologische Behandlungsstrategien mit Checkpoint-Inhibitoren (CIs) im Fokus des Interesses. Allein zum Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) wurden 11 Abstracts zu 8 Tumorentitäten vorgestellt, die neben Updates und retrospektiven Analysen zu publizierten Studien auch Ergebnisse zu neuen Tumorentitäten umfassten.
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Medizin

BRAF-mutiertes Melanom: Längeres Überleben unter Encorafenib + Binimetinib

Dank zielgerichteter Kombinationstherapien wie Encorafenib (BRAFTOVI®) + Binimetinib (MEKTOVI®) können Patienten mit einem nicht-resezierbaren oder metastasierten Melanom mit einer BRAFV600-Mutation heute länger überleben (1, 2). Erste Patientenfälle unterstreichen die bereits in Studien nachgewiesene Wirksamkeit der Kombination und machen deutlich, welchen Nutzen die Kombination schon in der Erstlinie haben kann. Darüber hinaus zeigen die Kasuistiken, wie effektiv Encorafenib + Binimetinib in den Verlauf einer stark fortgeschrittenen Erkrankung eingreifen kann. Die zielgerichtete Kombinationstherapie stellt damit auch im klinischen Praxisalltag bereits eine feste Größe dar. „Es ist erstaunlich, was heutzutage alles mit zielgerichteten Kombinationstherapien erreicht werden kann“, betonte Prof. Dr. Axel Hauschild, Kiel, beim Pierre-Fabre-Satellitensymposium auf dem 29. Deutschen Hautkrebskongress (ADO) in Ludwigshafen.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren bewährt sich im Langzeitverlauf und erobert immer neue Tumorentitäten

Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CIs) steht weltweit im Fokus des Interesses klinischer Onkologen, so auch beim diesjährigen ASCO-Meeting Anfang Juni in Chicago, USA. Allein zu dem Anti-PD-1 (Programmed-Cell-Death-1)-Rezeptor-Antikörper Pembrolizumab wurden rund 50 Abstracts vorgestellt. Diese umfassten neben Updates zu bereits publizierten Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit des CIs im Langzeitverlauf zeigen, auch Ergebnisse zu neuen Tumorentitäten.
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Resezierbares Stadium-III-Melanom: Hohe pCR-Rate durch neoadjuvante Therapie korreliert mit verbessertem RFS

Kürzlich haben Studien gezeigt, dass neoadjuvante Immuntherapie (IT)- und zielgerichtete Therapie (TT)-Regime hohe pathologische Komplettremissions (pCR)-Raten und ein beeindruckendes rezidivfreies Überleben (RFS) bei Melanom-Patienten im Stadium III erzielen können. Eine beim ASCO vorgestellte gepoolte Analyse von 6 klinischen Studien mit neoadjuvanten systemischen Therapien (Nivolumab, Nivolumab + Ipilimumab, Pembrolizumab, Dabrafenib + Trametinib) bestätigte den Zusammenhang zwischen pCR und RFS nun in einem größeren Datensatz von Melanom-Patienten.
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Melanom: Langfristiger Überlebensvorteil durch Erstlinientherapie mit Dabrafenib und Trametinib

Patienten mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Melanom (Stadium IIIc oder IV) mit BRAF-V600-Mutation profitieren sowohl hinsichtlich des Gesamtüberlebens (OS) als auch des progressionsfreien Überlebens (PFS) von der Kombination aus Dabrafenib (Tafinlar®) und Trametinib (Mekinist®). Dies belegen die gepoolten Daten aus den Studien COMBI-d und COMBI-v, die auf dem ASCO-Meeting 2019 vorgestellt wurden (1).
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Malignes Melanom

Kombinationstherapien beim metastasierten Melanom

Seit der Zulassung der zielgerichteten und Immuntherapien beim metastasierten Melanom gibt es für Patienten bessere Überlebensraten im Vergleich zur vorangehenden Ära der Chemotherapien. Bei den Checkpoint-Inhibitoren (CIs) sind Anti-CTLA-4-Antikörper und Anti-PD-1-Antikörper als Firstline-Therapien im Stadium IV zugelassen. Die Kombination aus beiden verspricht eine nie da gewesene Wirkung – bei allerdings erheblichem Nebenwirkungsrisiko. Auch eine kombinierte zielgerichtete Therapie mit BRAF- und MEK-Inhibitoren verzeichnet große Erfolge bei Patienten mit einer BRAF-V600-Mutation. Im Vergleich zur Monotherapie zeigen sich Vorteile im Gesamt- und progressionsfreien Überleben (OS, PFS) bei vergleichbarem Nebenwirkungsprofil. Derzeit wird in klinischen Studien die Triple-Therapie, die Kombination aus BRAF-/MEK-Inhibitoren und einem CI geprüft, um eventuellen Resistenzen gegen zielgerichtete Therapien entgegenzuwirken.
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Malignes Melanom

Immuntherapie beim NSCLC – Macht der Biomarker den Unterschied?

Bis vor wenigen Jahren waren die Therapieoptionen beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) nach Versagen der Erstlinien-Chemotherapie begrenzt. Das Therapieprinzip der Immun-Checkpoint-Blockade eröffnete neue Therapieoptionen, indem der Anti-PD-1-Antikörper Nivolumab in den zulassungsrelevanten Studien CheckMate-017 und -057 einen Überlebensvorteil gegenüber der Standard-Chemotherapie mit Docetaxel zeigen konnte, so Dr. Nikolaj Frost, Berlin.
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Kolorektales Karzinom

„Molekulare Diagnostik muss im Gesamtzusammenhang gesehen werden“

Auf wenigen Gebieten der Biomedizin wurden in den letzten Jahren derart spektakuläre Fortschritte -gemacht wie in der Molekulardiagnostik – dementsprechend hoch sind die Erwartungen, so Prof. Dr. Wilko Weichert, Direktor des Instituts für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie der Technischen Universität München und Beirat im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e.V. (DGP), in seinem Statement.
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