Journal Onkologie

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Gesundheitspolitik

Nachbesserungen an Klinikreform werden konkret

Die vorgesehenen Nachsteuerungen bei der Krankenhausreform nehmen konkrete Formen an. Das Bundesgesundheitsministerium plant, jetzt einen Entwurf für ein Anpassungsgesetz in die Anhörung bei den Ländern und Verbänden zu geben, wie es aus Kreisen des Ressorts hieß. An den Zielen einer besseren Qualität und einer Konzentration bei schwierigen Eingriffen solle dabei festgehalten werden. Um die Reform vor Ort umsetzbar zumachen, sollten den Ländern aber mehr Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand gegeben werden.
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Gesundheitspolitik

Elektronischer Patientenakte droht Bruchlandung

Der Hausärzteverband hat vor einem Scheitern der elektronischen Patientenakte (ePA) gewarnt und die Krankenkassen zu einer besseren Aufklärung aufgefordert. „Die Zahl der aktiven Nutzer ist ernüchternd. Wenn die Verantwortlichen weiter machen wie bisher, dann wird eines der wichtigsten versorgungspolitischen Projekte der letzten Jahre langsam, aber sicher scheitern“, sagte der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, der „Rheinischen Post“.
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Medizin

Re-Treatment mit Venetoclax-Obinutuzumab bei CLL: Erste Wirksamkeitsdaten der ReVenG-Studie

Die noch laufende ReVenG-Studie (NCT04895436) [1, 2] ist die erste prospektive multizentrische Phase-II-Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit einer Re-Therapie mit Venetoclax in Kombination mit Obinutuzumab (Ven+O) bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL). Eingeschlossen werden Patient:innen, die nach mindestens zwölfmonatigem Ansprechen auf eine zeitlich begrenzte Venetoclax-basierte Erstlinientherapie ein Rezidiv zeigten. Im Rahmen des 30. Kongresses der European Hematology Association (EHA) wurden nun erstmals Zwischenergebnisse vorgestellt. Sie zeigen, dass die Patient:innen erneut auf die Ven+O-Therapie ansprechen und die Re-Exposition nicht mit neuen Sicherheitssignalen verbunden ist [2].
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Medizin
Ein Jahr Fruquintinib: Überleben beim vortherapierten metastasierten kolorektalen Karzinom neu definiert

Ein Jahr Fruquintinib: Überleben beim vortherapierten metastasierten kolorektalen Karzinom neu definiert

Die Therapieziele beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) ändern sich mit fortschreitender Behandlungslinie. In späteren Linien liegt der Fokus auf der Krankheitskontrolle und Verbesserungen von Überleben und Lebensqualität [1], allerdings waren die verfügbaren Therapieoptionen für mehrfach vortherapierte mCRC-Patienten limitiert [2, 3]. Seit Juni 2024 ist Fruquintinib zugelassen als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit mCRC, die bereits früher mit verfügbaren Standardtherapien, einschließlich Fluoropyrimidin-, Oxaliplatin- und Irinotecan-basierten Chemotherapien, Anti-VEGF-Arzneimitteln und Anti-EGFR- Arzneimitteln, behandelt wurden und bei denen die Erkrankung nach der Behandlung mit Trifluridin/Tipiracil oder Regorafenib fortgeschritten ist, oder die diese Behandlung nicht vertragen [4]. Der orale, selektive Inhibitor der vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptoren (VEGFR)-1, -2 und-3 [4] bietet neue Möglichkeiten für die Behandlung von Patient:innen im fortgeschrittenen Setting.
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Medizin
Mikrobiom und Tumorstoffwechsel als Schlüssel zur Melanomtherapie

Interview: Mikrobiom und Tumorstoffwechsel als Schlüssel zur Melanomtherapie

Die Behandlungsmöglichkeiten beim malignen Melanom haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert. Personalisierte Therapieansätze und komplexe Behandlungskonzepte stellen neue Anforderungen an die klinische Praxis – und werfen die Frage auf, welche systemischen Faktoren den Therapieerfolg maßgeblich beeinflussen. Welche Rolle spielen der Tumorstoffwechsel, das Mikrobiom und moderne Immuntherapien dabei? Prof. Tasdogan, Universitätsklinikum Essen, gab im Vorfeld des 35. Deutschen Hautkrebskongresses einen aktuellen Einblick in zentrale Forschungsansätze der Dermatoonkologie.
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Medizin

Darmkrebs: Diabetes erhöht das Risiko für aggressive Tumoren

Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Darmkrebs und nach einer Erkrankung oft auch eine schlechtere Prognose. Die biologischen Mechanismen hinter diesem Zusammenhang waren weitgehend unbekannt. Ein Forschungsteam am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) fand nun heraus, dass Tumoren mit einer geringen Menge an Immunzellen besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von Diabetes zu sein scheinen [1]. Diese Erkenntnis könnte dazu beitragen, Präventions- und Behandlungsstrategien gezielter auf einzelne Patient:innen abzustimmen.
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Medizin
Erstlinientherapie mit Inavolisib bietet signifikanten Überlebensvorteil beim fortgeschrittenen PIK3CA-mutierten Mammakarzinom

PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom: Inavolisib zeigt Überlebensvorteil und erhält Zulassung

In die doppelblinde, Placebo-kontrollierte Phase-III-Studie INAVO120 waren 325 Patientinnen mit fortgeschrittenem PIK3CA-mutiertem HR+/HER2- Mammakarzinom eingeschlossen, die während oder innerhalb von 12 Monaten nach Abschluss einer adjuvanten endokrinen Therapie ein Rezidiv erlitten hatten. Randomisiert erhielten die Patientinnen als Erstlinien-Therapie Palbociclib und Fulvestrant in Kombination mit Inavolisib oder Placebo [1, 2]. Die EU-Zulassung der Dreierkombination erfolgte Ende Juli.
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Gesundheitspolitik

Krankheitsausfälle im Job weiter erhöht

Krankheitsausfälle im Job verharren nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse im ersten Halbjahr auf einem erhöhten Niveau. Im Schnitt waren Beschäftigte von Januar bis Juni 9,5 Tage krankgeschrieben, wie die Kasse nach eigenen Versichertendaten ermittelte. Dies war ein leichter Rückgang nach durchschnittlich 9,6 Fehltagen in den ersten sechs Monaten 2024. Im ersten Halbjahr 2019 waren es beispielsweise noch 7,8 Tage gewesen.
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Medizin
Neue Erkenntnisse zur Rolle der Leber bei tumorinduzierter Kachexie

Leber als zentraler Faktor der Kachexie bei Krebspatient:innen identifiziert

Rund die Hälfte aller Krebspatient:innen entwickelt im Krankheitsverlauf eine Kachexie – ein Auszehrungssyndrom mit Verlust von Muskel-, Fett- und häufig auch Herzgewebe. Die Folge sind Therapieresistenz, Komplikationen und eine erhöhte Sterblichkeit. Ein Forschungsteam hat nun die Leber als bislang übersehenen Treiber identifiziert: Sie reagiert systemisch auf Tumoren in anderen Organen und fördert über spezifische Botenstoffe den Gewebeabbau.
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Gesundheitspolitik

Kassen bleiben auf Kosten für Bürgergeld-Empfänger sitzen

Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sehen den Bund in der Pflicht, die Kosten für die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeld-Empfänger:innen zu tragen. Es sei gesetzlich geregelt, dass der Staat die Kosten übernehme und nicht der Beitragszahler, sagte der Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks. Er kritisierte, dass stattdessen die Krankenkassen die Kosten in Höhe von zehn Milliarden Euro alleine tragen würden - ohne Erstattung.
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