News | Beiträge ab Seite 2
Medizin
Durvalumab + FLOT-Regime verbessert ereignisfreies Überleben beim Magenkarzinom
Aktuelle Ergebnisse der Phase-III-Studie MATTERHORN zeigen, dass die perioperative Behandlung mit Durvalumab in Kombination mit dem FLOT-Regime (Fluorouracil, Leucovorin, Oxaliplatin und Docetaxel) das Risiko für Progression, Rezidiv oder Tod bei resezierbarem Magen- oder gastroösophagealem Übergangskarzinom im Vergleich zur alleinigen FLOT-Chemotherapie signifikant senkt.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Grünen-Experte für mehr Schranken gegen Alkohol und Tabak
Der Grünen-Experte Janosch Dahmen fordert einen deutlich entschiedeneren Kampf gegen Gesundheitsschäden durch Alkohol, Rauchen und zu viel Zucker. „Wer wirkungsvolle Prävention ernst meint, darf nicht länger bei Yoga-Kursen oder Meditations-Apps stehen bleiben“, sagte der Arzt und Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. Es brauche endlich politischen Mut für eine wirksame Vorbeugung über die Verhältnisse im Umfeld, um Leben zu retten und die Gesundheitsversorgung bezahlbarer zu machen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Camizestrant-Kombination verlängert PFS bei ESR1-mutiertem Mammakarzinom
Die Phase-III-Studie SERENA-6 zeigt, dass Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib) das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs mit ESR1-Mutation signifikant verlängert. Die Studie untersuchte die Umstellung auf die Kombination aus Camizestrant und CDK4/6-Inhibitor im Vergleich zu der Fortsetzung der Standardbehandlung mit einem Aromatasehemmer (AI) (Anastrozol oder Letrozol) in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor in der Erstlinientherapie von Patient:innen mit HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs, deren Tumore eine ESR1-Mutation aufweisen.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Leicht positive Entwicklung bei Organspenden
Die Zahl der Organspenden steigt im Vergleich zum Vorjahr langsam. In diesem Jahr gab es nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in den ersten fünf Monaten nach vorläufigen Zahlen bislang 426 postmortale Organspender in Deutschland. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es 382.
Lesen Sie mehr
Medizin
RRMM: 5-Jährige behandlungsfreie Remission nach einmaliger Infusion mit Cilta-cel
Neue Langzeitdaten aus der Phase-Ib/II-Studie CARTITUDE-1 zeigen, dass 33% der Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom (RRMM) nach einer einmaligen Infusion von Ciltacabtagene autoleucel (Cilta-cel) ein progressionsfreies Überleben von 5 Jahren oder mehr erreichten [1]. Die Ergebnisse basieren auf einer Nachbeobachtung von 97 Patient:innen ohne nachfolgende Erhaltungstherapie oder zusätzliche Anti-Myelom-Behandlung.
Lesen Sie mehr
Medizin
Darmkrebs-Screening mittels Smartphone?
Die immunologischen Stuhltests zur Darmkrebsfrüherkennung werden in Deutschland bislang nur unzureichend genutzt. Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrums prüfen nun, ob sich der Nachweis von Blut im Stuhl künftig auch per Smartphone zuverlässig durchführen lässt.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Kopf-Hals-Tumoren: Ultraschall als Mittel der Wahl zur Diagnose – und dennoch unterfinanziert
Etwa 19.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an bösartigen Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches – damit gehören diese laut dem Robert Koch-Institut (RKI) hierzulande zu den acht bis zehn häufigsten Krebsneuerkrankungen. Die Sonografie hat sich dabei als primäres Untersuchungsverfahren bei Verdacht auf solche Erkrankungen etabliert – sowohl in der Erstdiagnostik als auch in der Nachsorge. Gerade die modernste Ultraschalltechnik mit hochfrequenten Schallsonden und Kontrastmittelultraschall ermöglicht laut Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) eine sehr exakte Diagnostik. Es mangelt in Deutschland jedoch an einer adäquaten Finanzierung.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Klinikreform: Gesundheitsministerium plant Nachsteuerungen
Das Bundesgesundheitsministerium will Reformen im Gesundheitswesen zügig voranbringen. Im Fokus stehen die Klinikstruktur, die Pflegefinanzierung und die gesetzliche Krankenversicherung.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
Verbesserte Langzeitüberlebenschancen nach allogener Stammzelltransplantation
Fortschritte in der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) haben die Überlebenschancen vieler Patient:innen mit hämatologischen Erkrankungen erheblich verbessert. Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden neue Daten zu langfristigen Überlebensraten und Risikofaktoren bei Patient:innen vorgestellt, die 2 Jahre nach einer HSCT krankheitsfrei überlebt haben. Im Mittelpunkt stand dabei insbesondere die Rolle der Cyclophosphamid (PTCy)-basierten Prophylaxe gegen die Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD).
Lesen Sie mehr
Endometriumkarzinom
Fortgeschrittenes Endometriumkarzinom: Breite Anwendung der Immunchemotherapie mit Pembrolizumab
Pembrolizumab ist in der EU derzeit für 34 Indikationen zugelassen, davon 5 bei gynäkologischen Tumoren. Die neueste Zulassung für den PD-1-Inhibitor erfolgte beim fortgeschrittenen Endometriumkarzinom als Erstlinientherapie in Kombination mit Chemotherapie unabhängig vom Mismatch-Repair- und PD-L1-Status.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Elektronische Patientenakte in der Praxis noch selten Thema
Die elektronische Patientenakte (ePA) ist Ende April in die Hochlaufphase gestartet. Das heißt. Praxen und Kliniken können seitdem Arztbriefe und Befunde in dem digitalen Gesundheitsordner ablegen. Zunächst passiert das freiwillig – erst ab dem 1. Oktober sollen sie dazu verpflichtet sein. Doch auch wenn die ePA anrollt: Im Versorgungsalltag ist sie noch nicht angekommen, wie eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der SBK Siemens-Betriebskrankenkasse zeigt, an der 2.050 Personen teilnahmen.
Lesen Sie mehr
Medizin
Nach über sechs Jahren: Olaparib zeigt anhaltenden Überlebensvorteil bei frühem HER2-negativem Mammakarzinom
Eine aktuelle Auswertung der Phase-III-Studie OlympiA zeigt: Olaparib weist bei Patient:innen mit frühem HER2-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko und BRCA 1/2-Keimbahnmutation (gBRCA 1/2m) einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil des Gesamtüberlebens (OS) auf.1 Nach über sechs Jahren sind 87,5 % der behandelten Patient:innen am Leben – gegenüber 83,2 % unter Placebo.1 Der PARP-Inhibitor ist die einzige zielgerichtete Therapie mit signifikantem OS-Vorteil in dieser Indikation.
Lesen Sie mehr
Medizin
Überlebensvorteil beim ES-SCLC unter Kombinationstherapie mit Atezolizumab
Das fortgeschrittene kleinzellige Lungenkarzinom (ES-SCLC) ist therapeutisch besonders herausfordernd [1]. Die Chemo-Immuntherapie mit Atezolizumab veränderte den Standard of Care beim ES-SCLC [2, 3]. Neue Daten der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 zeigen einen weiteren therapeutischen Fortschritt für ES-SCLC-Patient:innen: Die Hinzunahme von Lurbinectedin zu Atezolizumab in der Erhaltungstherapie senkte das Risiko für eine Krankheitsprogression oder Tod um 46% und das Sterberisiko um 27% [4]. Vorrausetzung für die Kombination in der Erhaltung war eine Induktionstherapie mit Atezolizumab plus Carboplatin/Etoposid (CE) [4].
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Ärztetag für Entschärfung von Abtreibungsregeln
Der Deutsche Ärztetag hat sich für eine Entschärfung der Abtreibungsregeln in Deutschland ausgesprochen. Wie die Bundesärztekammer mitteilte, wurde am Donnerstag in Leipzig ein entsprechender Beschluss gefasst. Das „Deutsche Ärzteblatt“ und die „Ärzte-Zeitung“ hatten zuvor darüber berichtet.
Lesen Sie mehr
Urothelkarzinom
Kombi aus Avelumab und Sacituzumab govitecan vielversprechend als Erstlinien-Erhaltungstherapie beim mUC
Die Erstlinien-Erhaltungstherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Avelumab nach Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie ist beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) fest im Therapiealgorithmus etabliert. Die Phase-II-Parallelarm-Umbrella-Studie Studie JAVELIN Bladder Medley evaluiert, ob sich der Erfolg dieser Erhaltungstherapie noch verbessern lässt, wenn Avelumab gemeinsam mit Kombinationspartnern verabreicht wird. Eine Interimsanalyse, die bei der Jahrestagung der American Society oder Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt wurde, zeigt einen erheblichen Vorteil hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens, wenn der PD-L1-Inhibitor mit Sacituzumab govitecan, einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC). der dritten Generation, kombiniert wird – allerdings auch bei erhöhter Toxizität (1).
Lesen Sie mehr
Urothelkarzinom
mUC: Platin-basierte Chemotherapie gefolgt von Erstlinien-Erhaltung mit Avelumab und 2L Enfortumab vedotin im Real-World-Setting besonders effektiv
Der PD-L1-Inhibitor Avelumab ist bei Erkrankten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (mUC) als Erstlinien-Erhaltungstherapie nach Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie zugelassen. Die multizentrische, retrospektive „JAVEMACS chart review study“ aus Japan evaluierte auf der Basis von Patientenakten in verschiedenen Subgruppenanalysen, welche Zweitlinien(2L)-Therapie nach einer Erhaltungstherapie mit Avelumab im Praxisalltag besonders häufig eingesetzt wird und welche Sequenz mit den besten Outcomes einherging. Die Daten, die für die Sequenz Platin-basierte Erstlinientherapie gefolgt von Erstlinien-Erhaltung mit Avelumab gefolgt von 2L Enfortumab vedotin (EV) sprechen, wurden bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt (1).
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
CDK4/6-Inhibitoren bei frühem Hochrisiko-Brustkrebs
Bei Patientinnen mit HR-positivem (HR+)/HER2-negativem frühem Brustkrebs (eBC), die ein hohes Risiko für einen Krankheitsprogress haben, besteht der Bedarf an einer effektiven Behandlung mit möglichst geringer Toxizität, erklärte Prof. Dr. Peter A. Fasching vom Universitätsklinikum Erlangen anlässlich eines Symposiums.
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
ZNS-Metastasen bei Brustkrebs: Systemische Therapie mit T-DXd überzeugt
Das metastasierte Mammakarzinom (mBC) mit Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) bleibt eine große therapeutische Herausforderung. Systemische Therapien gewinnen jedoch zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun Daten einer retrospektiven Analyse des Henry Ford Health Systems vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen insbesondere für Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) ermutigende Ansprechraten bei ZNS-Metastasen, auch ohne begleitende lokale Therapien.
Lesen Sie mehr
Gesundheitspolitik
Ab sofort Mutterschutz nach Fehlgeburt möglich
Schwangere, die ab der 13. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden, haben ab sofort Anspruch auf Mutterschutz. Die entsprechende Gesetzesänderung trat in der Nacht zum 1. Juni in Kraft.
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
DESTINY-Breast09: Erstlinienkombi aus T-DXd plus Pertuzumab reduziert Progressionsrisiko beim HER2+ mBC um 44%
Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab deruxtecan (T-DXd), das bereits in verschiedenen Indikationen beim metastasierten Mammakarzinom (mBC) zugelassen ist, weitet seinen Wirkungsbereich immer weiter aus. In der Phase-III-Studie DESTINY-Breast09, deren Interimsdaten im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden, belegen nun erstmals in Kombination mit Pertuzumab einen Vorteil beim progressionsfreien Überleben (PFS) in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen HER2-positiven (HER2+) mBC gegenüber dem langjährigen Behandlungsstandard aus taxanbasierter Chemotherapie und dualer HER2-Blockade mit Trastuzumab und Pertuzumab (1). Die Studie gilt als praxisverändernd und war der ASCO so wichtig, dass sie eine eigene Session für die Datenpräsentation konzipierte.
Lesen Sie mehr