News | Beiträge ab Seite 5
Gesundheitspolitik
Arzneimittelengpässe: DGIM veröffentlicht Liste unverzichtbarer Wirkstoffe
In den vergangenen Jahren haben Lieferengpässe bei essenziellen Wirkstoffen wiederholt zu Versorgungsproblemen geführt. Daher hat die DGIM gemeinsam mit ihren Schwerpunktgesellschaften eine Liste mit mehr als 600 unverzichtbaren Wirkstoffen in der Inneren Medizin erstellt, die eine stabile Versorgung internistischer Erkrankungen unterstützen soll. Die Liste basiert auf aktuellen medizinischen Leitlinien und Einschätzungen der Schwerpunktgesellschaften. Sie wurde in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Institut für Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover erarbeitet und soll regelmäßig aktualisiert werden.
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Entitätsübergreifend
Li-Fraumeni-Syndrom: Internationale Expertengruppe stellt aktualisiertes Screening-Protokoll vor
Internationale Expert:innen haben die Empfehlungen zur Krebsfrüherkennung beim Li-Fraumeni-Syndrom umfassend aktualisiert. Das neue Screening-Protokoll basiert weiterhin auf dem etablierten Toronto-Protokoll, enthält jedoch zahlreiche Erweiterungen und Konkretisierungen – insbesondere für Jugendliche und Erwachsene. Ziel ist es, das individuelle Risiko besser zu erfassen, Tumoren früher zu erkennen und die Lebensqualität betroffener Familien zu verbessern.
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Gesundheitspolitik
Geringe Lebenserwartung in Deutschland: Wie die neue Bundesregierung entgegensteuern kann
Bei Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht in Deutschland im europäischen Vergleich Aufholbedarf: Über 20% der erwachsenen Bevölkerung raucht, die Laienreanimationsquote liegt mit 51% deutlich unter der anderer EU-Länder, Herz-Kreislauf-Risikofaktoren sind sehr ausgeprägt und werden in vielen Fällen erst sehr spät erkannt und strukturierte, effiziente Programme zur Lebensstilmodifikation fehlen. Vor allem Bluthochdruck als auch Patient:innen mit hohen LDL-Cholesterin-Werten werden oft nicht identifiziert oder nicht ausreichend beraten und behandelt.
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Hämatologie
APL: ATRA/ATO-Kombination wirksam bei allen Patienten-Subgruppen
Die Chemotherapie-freie und zielgerichtete Therapie mit All-trans-Retinsäure (ATRA) und Arsentrioxid (ATO) bleibt bei Patient:innen mit akuter Promyelozytenleukämie (APL) die Therapie der Wahl im Zusammenspiel mit prognostischen Faktoren. Prof. Dr. Maria Teresa Voso von der Universität Tor Vergata in Rom, Italien, präsentierte die Ergebnisse der Langzeitstudie HARMONY auf dem ISAL XIX 2025.
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Medizin
Brustkrebs: Studiendaten unterstützen Einsatz eines präoperativen Tests in der klinischen Routine
Auf der 19. St. Gallen International Breast Cancer Conference in Wien wurden neue Daten vorgestellt, die den Nutzen des Oncotype DX Breast Recurrence Score® Tests bei Brustkrebspatient:innen weiter belegen.
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Medizin
Dr. Maresch-Klingelhöffer-Preis 2025 ausgeschrieben
Die Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder schreibt erneut den Dr. Maresch-Klingelhöffer-Preis für exzellente wissenschaftliche Arbeiten in der Kinderkrebsforschung aus. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen bis 40 Jahre im deutschsprachigen Raum. Bewerbungen sind bis zum 30. Mai 2025 möglich.
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Hämatologie
AML: Aktuelle Studien untersuchen Kombination Ven-Aza bei verschiedenen Patienten-Subgruppen
Die Kombination aus Venetoclax plus Azacitidin (Ven-Aza) hat sich bei der Behandlung von Patient:innen mit unbehandelter, akuter myeloischer Leukämie (AML), die nicht für eine intensive Chemotherapie und/oder eine allogene Stammzelltransplantation (alloHSZT) in Frage kommen, bewährt. Weitere Therapie-Kombinationen werden aktuell untersucht, um die Therapie für verschiedene Patienten-Subgruppen zu verbessern, wie Prof. Dr. Charles Craddock, Birmingham, UK, vorstellte.
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Medizin
Ab 1. April 2025: Vorsorge-Koloskopie für Frauen jetzt auch ab 50 Jahren
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte am 16. Januar 2025 eine Änderung der Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme beschlossen. Diese Änderung wurde nun am 21. März 2025 im Bundesanzeiger veröffentlicht und tritt damit am 1. April 2025 in Kraft.
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Gesundheitspolitik
Mehr Praxisärzte - aber auch mehr in Teilzeit
Die Zahl der Ärzt:innen in den Praxen nimmt weiter zu, der Trend zur Teilzeitarbeit aber auch. Ende vergangenen Jahres waren 189.551 Ärzt:innen sowie Psychotherapeuti:nnen mit Zulassung zur Versorgung gesetzlich Versicherter tätig - 2.110 mehr als Ende 2023. Das geht aus einer Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Teilzeitanteil im Schnitt aller Fachgruppen stieg zugleich von 35,8% auf 37,9%.
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Entitätsübergreifend
ASCO Leitlinien-Update zum Fertilitätserhalt bei Krebspatient:innen
Die amerikanische Krebsgesellschaft ASCO hat ihre überarbeitete Leitlinie zum Fertilitätserhalt bei Patient:innen mit Krebs veröffentlicht. Ein multidisziplinäres Expertengremium sichtete und bewertete die Literatur und aktualisierte den bestehenden Review aus dem Jahr 2018. Insgesamt 166 Studien bildeten die evidenzbasierte Grundlage für die aktualisierten Empfehlungen.
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Schilddrüsenkarzinom
Schilddrüsenkarzinom: Viele Patient:innen bereuen eine Operation
Das papilläre Schilddrüsenmikrokarzinom (PTMC) ist eine häufige, meist indolente Form von Schilddrüsenkrebs. Bei Patient:innen mit klinisch niedrigem Risiko stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, darunter die chirurgische Entfernung (Thyreoidektomie) und eine aktive Überwachung (Active Surveillance, AS). In einer multizentrischen Studie wurde nun erstmals untersucht, in welchem Ausmaß Patient:innen eine durchgeführte Schilddrüsenoperation bereuen – und welche Faktoren diese Entscheidung beeinflussen.
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Medizin
HKDC1: Potenzielles Bindeglied zwischen Darmentzündung und Darmkrebs
Menschen mit chronischen Darmentzündungen haben ein erhöhtes Risiko auch an Darmkrebs zu erkranken. Doch die genauen Mechanismen dahinter sind noch weitestgehend unbekannt. Forschende des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) und der DFG Forschergruppe „miTarget“ versuchen daher diesen Zusammenhang besser zu verstehen. Nun hat ein Kieler Forschungsteam gezeigt, dass ein Protein, das bei Patient:innen mit chronischen Darmentzündungen ungewöhnlich häufig vorkommt, auch in Verbindung mit Darmkrebs steht. Wird das zuständige Gen bei Krebszellen entfernt, so dass das Protein nicht mehr hergestellt werden kann, wird das Tumorwachstum gehemmt (1).
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Medizin
Abwechslung in der Ernährungstherapie: Hochkalorische Protein-Creme jetzt erhältlich
Ab sofort ist eine neue proteinreiche, hochkalorische Trinknahrung in Cremeform erhältlich, die als Alternative zu herkömmlichen Trinknahrungen gelöffelt werden kann. Die vollbilanzierte Nahrung liefert pro Portion 12 Gramm Protein und 200 Kilokalorien und ist verordnungsfähig. Sie steht in 4 Geschmacksrichtungen zur Verfügung und kann zur abwechslungsreichen Ernährungstherapie beitragen.
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Medizin
mPFS von 9,4 Monaten* mit Elacestrant bei Patient:innen mit ESR1 -mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs1
Neue Daten zu Elacestrant zeigen ein medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) von 9,4 Monaten* bei Patient:innen mit ESR1 -mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs.1 Die Real-World-Daten aus den USA, vorgestellt auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024, stärken die bisherigen Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Therapieoption mit Elacestrant und erweitern das Verständnis für die Rolle in der klinischen Praxis.
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Medizin
TITAN-Studie: Apalutamid auch bei Risikopatienten wirksam und verträglich
Eine aktuelle Post-hoc-Analyse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie TITAN lieferte kürzlich Hinweise auf eine gute Wirksamkeit und allgemein gute Verträglichkeit von Apalutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC), die typische Komorbidiäten hatten (1). Die neuen Daten zum Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor wurden beim diesjährigen Symposium zu uroonkologischen Tumoren der amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO-GU) in San Francisco vorgestellt (1).
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Gesundheitspolitik
Dauerstress ist 2024 Ursache der meisten Fehltage
Ständige Überstunden? Zeitdruck? Zu hohe Ansprüche? Stress mit dem Chef? Mobbing? Existenzängste? Wenn Berufstätige ständig unter Strom stehen, wenn ihnen alles zu viel wird und sie einfach nicht mehr können, werden sie häufig wegen akuter Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen krankgeschrieben.
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Kopf-Hals-Tumoren
Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis
Eine aktuelle Studie aus Taiwan zeigt, dass Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren (HNC) und gleichzeitiger Psoriasis ein signifikant erhöhtes Risiko für Infektionen nach der Krebstherapie haben. Die retrospektive Kohortenstudie, veröffentlicht in BMC Cancer, basiert auf Daten eines tertiären Überweisungszentrums und analysiert den Zusammenhang zwischen Psoriasis, Infektionsrisiko und onkologischen Ergebnissen bei 4.476 HNC-Patient:innen zwischen 2010 und 2021.
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Medizin
Follikuläres Lymphom: Zulassung von Liso-Cel ab der Drittlinie
Die Europäische Kommission hat eine Zulassungserweiterung für Lisocabtagen maraleucel (Liso-Cel) zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem follikulären Lymphom (r/r FL) nach 2 oder mehr Linien einer systemischen Therapie erteilt. Liso-Cel ist eine gegen das Antigen CD19 gerichtete CAR (chimeric antigen receptor)-T-Zelltherapie.
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Mammakarzinom
CDK4/6-Inhibitoren beim frühen Brustkrebs: Wann und wie eskalieren?
Nach der Resektion früher HR+/HER2- Mammakarzinome besteht noch jahrzehntelang ein Risiko für Rezidive. Studiendaten zufolge können adjuvante CDK4/6-Inhibitoren das Überleben ohne invasive Krankheit (iDFS) und ohne Fernmetastasen (DDFS) verbessern. Dabei gilt es im Einzelfall das Risiko umsichtig zu ermitteln, und etwa zwischen Ribociclib und Abemaciclib abzuwägen. Internationale Expert:innen diskutierten zu diesem Thema Fallbeispiele und tauschten sich etwa über Risikodefinitionen aus.
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Gesundheitspolitik
Bundesrat billigt Umbau-Fonds für Kliniken
Für die anlaufende Neuordnung des Kliniknetzes in Deutschland kommt eine milliardenschwere Förderung. Der Bundesrat stimmte einer Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums mit einigen Änderungen zu, die den Rahmen für einen „Transformationsfonds“ festlegt. Um den Wandel zu unterstützen, sollen daraus von 2026 bis 2035 bis zu 25 Milliarden Euro fließen können - sofern sich Länder in gleicher Höhe an Vorhaben beteiligen.
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