Journal Onkologie

Mammakarzinom

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
Lesen Sie mehr 
Die AGO empfiehlt weiterhin Elacestrant als 2nd-Line-Therapie für Patient:innen mit HR+/HER2-negativem, metastasiertem Mammakarzinom und aktivierenden ESR1-Mutationen – insbesondere nach längerer CDK4/6i-Vortherapie.1 Damit berücksichtigt sie die positive Korrelation zwischen der Dauer der vorherigen CDK4/6i-Behandlung und der deutlichen Verlängerung des mPFS unter Elacestrant vs. SOC.2,*,**
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Evidenzbasiert und personalisiert – Verbesserungen in der Brustkrebstherapie

News von nationalen und internationalen Kongressen und Konsensuskonferenzen wurden beim 8. Mammakarzinom-Gipfelstürmer-Meeting unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Michael Untch, Berlin, Prof. Dr. Nadia Harbeck, München, Prof. Dr. Nina Ditsch, Augsburg, und Prof. Dr. Achim Wöckel, Würzburg, unter einem zentralen Aspekt diskutiert: Wie wirken sich die neuen Erkenntnisse auf den deutschen Behandlungsalltag aus? Das interaktiv ausgerichtete Fortbildungsseminar zeigte: Die Daten finden in Deutschland umgehend Einzug in Empfehlungen und Therapiekonzepte, die einen zunehmend präzisionsmedizinischen und beim metastasierten Mammakarzinom außerdem Biomarker-basierten Ansatz verfolgen.
Lesen Sie mehr 
Medizin
EU-Zulassung für Trastuzumab deruxtecan bei HER2-low oder HER2-ultralow mBC

EU-Zulassung für Trastuzumab deruxtecan bei HER2-low oder HER2-ultralow mBC

Die Europäische Kommission hat Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem, Hormonrezeptor-positivem (HR-positivem), HER2-low oder HER2-ultralow Brustkrebs zugelassen. Die Zulassung gilt für Patient:innen, die bereits mindestens eine endokrine Therapie in der metastasierten Situation erhalten haben und für die eine weitere endokrine Behandlung nicht mehr infrage kommt.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Metastasierter Brustkrebs: Körperliches Training wirkt sich positiv auf sexuelle Gesundheit aus

Metastasierter Brustkrebs: Körperliches Training wirkt sich positiv auf sexuelle Gesundheit aus

Metastasierter Brustkrebs erfordert eine komplexe und langwierige Behandlung, deren Nebenwirkungen die Lebensqualität der Patientinnen beeinträchtigen. Dazu gehören oftmals auch sexuelle Probleme. Forschende am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am NCT Heidelberg haben nun in einer großen internationalen, randomisierten Sport-Interventionsstudie gezeigt, dass Frauen, die ein angeleitetes 9-monatiges Trainingsprogramm erhielten, über signifikant weniger Beschwerden berichteten als Frauen, die kein Training absolvierten.
Lesen Sie mehr 
Medizin
EU-Zulassung für Datopotamab deruxtecan bei vorbehandeltem HR+/HER2– Brustkrebs

EU-Zulassung für Datopotamab deruxtecan bei vorbehandeltem HR+/HER2– Brustkrebs

Datopotamab deruxtecan (Dato-DXd) wurde in der Europäischen Union (EU) für die Behandlung erwachsener Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem, Hormonrezeptor-positivem (HR-positivem), HER2-negativem (IHC 0, IHC 1+ oder IHC 2+/ISH-) Brustkrebs zugelassen, die bereits eine endokrine Therapie und mindestens eine Chemotherapie im fortgeschrittenen Stadium erhalten haben.
Lesen Sie mehr 
Medizin
mPFS von 9,4 Monaten* mit Elacestrant bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs

mPFS von 9,4 Monaten* mit Elacestrant bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs1

Neue Daten zu Elacestrant zeigen ein medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) von 9,4 Monaten* bei Patient:innen mit ESR1-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+)/HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs.1 Die Real-World-Daten aus den USA, vorgestellt auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024, stärken die bisherigen Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Therapieoption mit Elacestrant und erweitern das Verständnis für die Rolle in der klinischen Praxis.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

CDK4/6-Inhibitoren beim frühen Brustkrebs: Wann und wie eskalieren?

Nach der Resektion früher HR+/HER2- Mammakarzinome besteht noch jahrzehntelang ein Risiko für Rezidive. Studiendaten zufolge können adjuvante CDK4/6-Inhibitoren das Überleben ohne invasive Krankheit (iDFS) und ohne Fernmetastasen (DDFS) verbessern. Dabei gilt es im Einzelfall das Risiko umsichtig zu ermitteln, und etwa zwischen Ribociclib und Abemaciclib abzuwägen. Internationale Expert:innen diskutierten zu diesem Thema Fallbeispiele und tauschten sich etwa über Risikodefinitionen aus.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
Arzt zeigt dem Patienten etwas auf dem Tablet

Duale Perspektive: Brustkrebsforscherin und Patientenvertreterin

Cindy Körner ist promovierte Biologin und arbeitet als wissenschaftliche Angestellte am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, wo sie auch bereits ihre Masterarbeit und Doktorarbeit verfasst hat. Ihre Forschung beschäftigt sich seit 15 Jahren mit den molekularen Mechanismen, die der Entstehung und dem Fortschreiten von Brustkrebs zugrunde liegen. Dazu arbeitet sie vor allem mit isolierten Tumorzellen in Zellkultur-Flaschen und untersucht die Auswirkungen der Manipulation von zellulären Signalwegen z.B. auf Zellteilung, Zellmigration oder auf die Sensitivität gegenüber therapeutischen Substanzen. Nachdem sie 2015 bereits ihrer Mutter bei deren Brustkrebs-Erkrankung zur Seite stand, wurde sie 2020 mit ihrer eigenen Brustkrebs-Diagnose konfrontiert. Neben den körperlichen Folgen der medikamentösen Therapien, Bestrahlung und Operationen durchlebte sie auch die psychischen Herausforderungen, die mit der Erkrankung und der Behandlung zusammenhängen. Wir sprachen mit ihr darüber, wie sich ihre Perspektive auf die Krebsforschung verändert hat und warum sie sich nun als Patientenvertreterin (cindy.koerner@nct-patientenbeteiligung.de) in klinischen Studien und präklinischen Forschungsprojekten engagiert.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
ADC beim metastasierten Mammakarzinom: „Überlebensqualität“ als Ziel einer Sg-Therapie bei mTNBC und HR+/HER2- mBC

„Überlebensqualität“ als Ziel einer Sg-Therapie bei mTNBC und HR+/HER2- mBC

Priorisierte Behandlungsziele bei Patientinnen auch mit metastasiertem Mammakarzinom (mBC) sind die Verlängerung des Überlebens und eine gute Lebensqualität. Prof. Dr. Diana Lüftner, Buckow/Rüdersdorf, fasste diese Intention moderner Krebstherapien auf einer Pressekonferenz von Gilead Sciences mit dem Begriff „Überlebensqualität“ zusammen. Eine gute Therapieoption für dieses Bestreben seien innovative Medikamente wie Antibody-Drug-Conjugates (ADC). Ziel dabei müsse es sein, Erkrankte über einen möglichst langen Zeitraum auf diesen Therapien zu halten. Dafür unabdingbar: Die kluge Wahl der individuellen Therapiesequenz und ein optimiertes Therapiemanagement, so Lüftner.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Die AGO Kommission Mamma empfiehlt Ribociclib für die adjuvante Behandlung von HR+/HER2- Mammakarzinomen in den Stadien II und III. Grundlage ist die NATALEE-Studie.

AGO-Empfehlung für Ribociclib zur adjuvanten Behandlung des frühen HR+/HER2- Mammakarzinoms mit erhöhtem Rezidivrisiko

Die AGO Kommission Mamma hat Ribociclib als CDK4/6-Inhibitor zur adjuvanten Behandlung von prä-, peri- und postmenopausalen Frauen mit frühem HR+/HER2- Mammakarzinom (HR+/HER2- eBC) in den Stadien II und III empfohlen. Diese Empfehlung schließt auch Patientinnen mit einem Nodalstatus N0 ein, sofern Hochrisikomerkmale vorliegen. Die Entscheidung basiert auf der im November 2024 erfolgten Zulassung von Ribociclib in Kombination mit endokriner Therapie (ET) für Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko. Ein hohes Risiko liegt vor, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: ≥1 befallener Lymphknoten (N+), Tumorgröße >5 cm (N0) oder Tumorgröße 2-5 cm (N0) mit Grad 2 und hohem genomischen Risiko oder Ki-67 ≥20% oder Grad 3.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
Brustkrebsforschung in Deutschland - Quo Vadis?

Brustkrebsforschung in Deutschland - Quo Vadis?

Die GBG Forschungs GmbH führt gemeinsam mit der akademischen Studiengruppe German Breast Group (GBG) klinische und wissenschaftliche Studien zu Brustkrebs nach höchsten internationalen Standards durch. Seit der Gründung hat die GBG mit 800 Studienzentren auf der ganzen Welt zusammengearbeitet und mehr als 70.000 Patientinnen in mehr als 115 Studien betreut. Alljährlich stellt die GBG interessierten Fachkreisen ihre Forschungsergebnisse und laufenden Projekte auf ihrem Annual Scientific Meeting vor. Im Rahmen des 22. Annual Scientific Meeting beantwortete Dr. med. Johannes Holtschmidt, Vice President Medicine der GBG, Fragen zur GBG.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Einfluss der Therapieadhärenz auf das Überleben von Brustkrebspatientinnen

Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie sich eine konsequente Einnahme der endokrinen Therapie (ET) auf das krankheitsfreie Überleben (DFS) bei jungen Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem, frühem Brustkrebs (HR+ eBC) auswirkt. Während bereits bekannt ist, dass jüngere Frauen ein höheres Risiko für ein Rezidiv haben, war bislang unklar, welchen Einfluss eine strikte Adhärenz zur ET auf ihre Prognose hat.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zur Erweiterung der Zulassung von Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) für Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem HER2-low oder HER2-ultralow Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs abgegeben. Die Empfehlung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie DESTINY-Breast06, die auf der ASCO-Jahrestagung 2024 vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden. Die Europäische Kommission wird die endgültige Entscheidung über die Marktzulassung treffen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

HR+/HER2- Mammakarzinom: PFS-Verbesserungen mit Camizestrant

Ergebnisse der Phase-III-Studie SERENA-6 zeigen, dass der selektive Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib) eine signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom bewirkt. Die Studie untersuchte, ob ein Wechsel zur Kombinationstherapie mit Camizestrant nach dem Auftreten einer ESR1-Mutation vorteilhafter ist als die Fortsetzung der Standardtherapie mit einem Aromatasehemmer (Anastrozol oder Letrozol) in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutationen treten bei Brustkrebspatientinnen unterschiedlich häufig auf und sind insbesondere mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs assoziiert. Eine neue Studie zeigt, dass Patientinnen mit einer Mutation in diesem Gen ein kürzeres progressionsfreies Überleben (PFS) aufweisen, insbesondere bei HR+/HER2-positivem Brustkrebs (1). Da zielgerichtete Therapien mit PI3K-Inhibitoren das Überleben verlängern können, ist der Nachweis einer PIK3CA-Mutation für die individuelle Therapieentscheidung von Bedeutung.
Lesen Sie mehr 
BNGO
Schematische Darstellung Brustkrebs

SABCS 2024: Highlights für die gynäko-onkologische Praxis

Das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) im Dezember 2024 wartete wie jedes Jahr mit spannenden Daten rund um Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms auf. Da nicht viele niedergelassene Kolleg:innen den Kongress vor Ort besuchen konnten, kommentiert BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe aus Saarbrücken und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft, wichtige Studien und bewertet aus seiner Perspektive die Relevanz für die gynäko-onkologische Praxis.
Lesen Sie mehr