Journal Onkologie

ASCO 2025

Die Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) ist einer der weltweit bedeutendsten Kongresse in der Onkologie. Jährlich treffen sich in Chicago internationale Expertinnen und Experten, um neueste Studiendaten, zukunftsweisende Therapien und klinisch relevante Innovationen aus allen Bereichen der Krebsmedizin zu präsentieren und zu diskutieren. Das ASCO Annual Meeting 2025 findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2025 in Chicago, Illinois, USA. In unserer Infothek berichten wir für Sie über die wichtigesten Studienergebnisse und Highlights.

Beiträge zum Thema ASCO 2025

Neue Daten aus den beiden Phase-III-Studien PERSEUS und CEPHEUS zeigen, dass Daratumumab in subkutaner (SC) Formulierung in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (Daratumumab-VRd) bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM) unabhängig vom Transplantationsstatus eine anhaltende Negativität der minimalen Restkrankheit (MRD) sowie eine verbesserte langfristige progressionsfreie Überlebensrate (PFS) gezeigt hat [1, 2]. Die Ergebnisse wurden als mündliche Präsentationen auf dem Annual Meeting 2025 der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt.
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Medizin
Neue Phase-III-Daten zur adjuvanten Behandlung mit Cemiplimab bei postoperativem Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom

Neue Phase-III-Daten zur adjuvanten Behandlung mit Cemiplimab bei postoperativem Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom

Neue Ergebnisse der Phase-III-Studie C-POST zeigen, dass Cemiplimab im adjuvanten Einsatz nach Operation und Strahlentherapie bei Patient:innen mit Hochrisiko-Plattenepithelkarzinom der Haut (CSCC) zu einem verlängerten krankheitsfreien Überleben (DFS) beiträgt. Die aktualisierten Daten wurden auf dem ASCO-Jahreskongress 2025 vorgestellt und parallel im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Erstmals wurden auch Ergebnisse zu sekundären Endpunkten präsentiert.
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Medizin

Camizestrant-Kombination verlängert PFS bei ESR1-mutiertem Mammakarzinom

Die Phase-III-Studie SERENA-6 zeigt, dass Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib) das progressionsfreie Überleben (PFS) bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs mit ESR1-Mutation signifikant verlängert. Die Studie untersuchte die Umstellung auf die Kombination aus Camizestrant und CDK4/6-Inhibitor im Vergleich zu der Fortsetzung der Standardbehandlung mit einem Aromatasehemmer (AI) (Anastrozol oder Letrozol) in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor in der Erstlinientherapie von Patient:innen mit HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs, deren Tumore eine ESR1-Mutation aufweisen.
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Medizin

RRMM: 5-Jährige behandlungsfreie Remission nach einmaliger Infusion mit Cilta-cel

Neue Langzeitdaten aus der Phase-Ib/II-Studie CARTITUDE-1 zeigen, dass 33% der Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom (RRMM) nach einer einmaligen Infusion von Ciltacabtagene autoleucel (Cilta-cel) ein progressionsfreies Überleben von 5 Jahren oder mehr erreichten [1]. Die Ergebnisse basieren auf einer Nachbeobachtung von 97 Patient:innen ohne nachfolgende Erhaltungstherapie oder zusätzliche Anti-Myelom-Behandlung.
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Hämatologie

Verbesserte Langzeitüberlebenschancen nach allogener Stammzelltransplantation

Fortschritte in der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) haben die Überlebenschancen vieler Patient:innen mit hämatologischen Erkrankungen erheblich verbessert. Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden neue Daten zu langfristigen Überlebensraten und Risikofaktoren bei Patient:innen vorgestellt, die 2 Jahre nach einer HSCT krankheitsfrei überlebt haben. Im Mittelpunkt stand dabei insbesondere die Rolle der Cyclophosphamid (PTCy)-basierten Prophylaxe gegen die Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD).
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Medizin
Überlebensvorteil beim ES-SCLC unter Kombinationstherapie mit Atezolizumab

Überlebensvorteil beim ES-SCLC unter Kombinationstherapie mit Atezolizumab

Das fortgeschrittene kleinzellige Lungenkarzinom (ES-SCLC) ist therapeutisch besonders herausfordernd [1]. Die Chemo-Immuntherapie mit Atezolizumab veränderte den Standard of Care beim ES-SCLC [2, 3]. Neue Daten der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 zeigen einen weiteren therapeutischen Fortschritt für ES-SCLC-Patient:innen: Die Hinzunahme von Lurbinectedin zu Atezolizumab in der Erhaltungstherapie senkte das Risiko für eine Krankheitsprogression oder Tod um 46% und das Sterberisiko um 27% [4]. Vorrausetzung für die Kombination in der Erhaltung war eine Induktionstherapie mit Atezolizumab plus Carboplatin/Etoposid (CE) [4].
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Urothelkarzinom
Urothelkarzinom

Kombi aus Avelumab und Sacituzumab govitecan vielversprechend als Erstlinien-Erhaltungstherapie beim mUC

Die Erstlinien-Erhaltungstherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Avelumab nach Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie ist beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) fest im Therapiealgorithmus etabliert. Die Phase-II-Parallelarm-Umbrella-Studie Studie JAVELIN Bladder Medley evaluiert, ob sich der Erfolg dieser Erhaltungstherapie noch verbessern lässt, wenn Avelumab gemeinsam mit Kombinationspartnern verabreicht wird. Eine Interimsanalyse, die bei der Jahrestagung der American Society oder Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt wurde, zeigt einen erheblichen Vorteil hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens, wenn der PD-L1-Inhibitor mit Sacituzumab govitecan, einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC). der dritten Generation, kombiniert wird – allerdings auch bei erhöhter Toxizität (1).
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Urothelkarzinom
bladder cancer

mUC: Platin-basierte Chemotherapie gefolgt von Erstlinien-Erhaltung mit Avelumab und 2L Enfortumab vedotin im Real-World-Setting besonders effektiv

Der PD-L1-Inhibitor Avelumab ist bei Erkrankten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (mUC) als Erstlinien-Erhaltungstherapie nach Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie zugelassen. Die multizentrische, retrospektive „JAVEMACS chart review study“ aus Japan evaluierte auf der Basis von Patientenakten in verschiedenen Subgruppenanalysen, welche Zweitlinien(2L)-Therapie nach einer Erhaltungstherapie mit Avelumab im Praxisalltag besonders häufig eingesetzt wird und welche Sequenz mit den besten Outcomes einherging. Die Daten, die für die Sequenz Platin-basierte Erstlinientherapie gefolgt von Erstlinien-Erhaltung mit Avelumab gefolgt von 2L Enfortumab vedotin (EV) sprechen, wurden bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt (1).
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Mammakarzinom
ZNS-Metastasen bei Brustkrebs: Systemische Therapie mit T-DXd überzeugt

ZNS-Metastasen bei Brustkrebs: Systemische Therapie mit T-DXd überzeugt

Das metastasierte Mammakarzinom (mBC) mit Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) bleibt eine große therapeutische Herausforderung. Systemische Therapien gewinnen jedoch zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun Daten einer retrospektiven Analyse des Henry Ford Health Systems vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen insbesondere für Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) ermutigende Ansprechraten bei ZNS-Metastasen, auch ohne begleitende lokale Therapien.
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Mammakarzinom
Breast Cancer

DESTINY-Breast09: Erstlinienkombi aus T-DXd plus Pertuzumab reduziert Progressionsrisiko beim HER2+ mBC um 44%

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab deruxtecan (T-DXd), das bereits in verschiedenen Indikationen beim metastasierten Mammakarzinom (mBC) zugelassen ist, weitet seinen Wirkungsbereich immer weiter aus. In der Phase-III-Studie DESTINY-Breast09, deren Interimsdaten im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden, belegen nun erstmals in Kombination mit Pertuzumab einen Vorteil beim progressionsfreien Überleben (PFS) in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen HER2-positiven (HER2+) mBC gegenüber dem langjährigen Behandlungsstandard aus taxanbasierter Chemotherapie und dualer HER2-Blockade mit Trastuzumab und Pertuzumab (1). Die Studie gilt als praxisverändernd und war der ASCO so wichtig, dass sie eine eigene Session für die Datenpräsentation konzipierte.
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Mammakarzinom
Insomnie

Früher HR+ Brustkrebs: Elinzanetant reduziert vasomotorische Symptome unter adjuvanter endokriner Therapie

Vasomotorische Symptome (Hitzewallungen; VMS) gehören zu den Nebenwirkungen einer adjuvanten endokrinen Therapie (AET), unter denen Patientinnen mit frühem Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs am häufigsten und stärksten leiden. Die Beschwerden können ein Ausmaß erreichen, dass das in der natürlichen Menopause deutlich übersteigt. Mögliche Folgen sind eine mangelnde Therapieadhärenz und letztlich schlechtere Ergebnisse der onkologischen Therapie. Bisher gibt es keine zugelassene Behandlungsoption. Auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 205 erweis sich nun der duale Neurokinin-1 und -3 Rezeptorantagonist Elinzanetant in der Phase-III-Studie OASIS-4 als wirksam und gut verträglich (1).
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Kolorektales Karzinom
Colorectal Cancer

RAS-Wildtyp-mCRC: Anti-EGFR-basierte Re-Challenge mit Cetuximab ab der Drittlinie einsetzbar, aber ohne signifikanten Überlebensvorteil

Die Therapielandschaft beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) ist sequentiell und zunehmend individualisiert organisiert. Die erste Linie bildet dabei die Basis für die Folgelinien in der Sequenz. Ab der dritten Linie kann bei RAS/BRAF-Wildtyp-Tumoren die Re-Challenge mit dem Anti-EGFR-Antikörper Cetuximab plus Chemotherapie als zusätzliches Konzept für Erkrankte erwogen werden, die zuvor auf eine EGFR-basierte Therapie angesprochen und ein Anti-EGFR-freies Behandlungsfenster durchlaufen haben. Ein Überlebensvorteil gegenüber Cetuximab-freien Vergleichstherapien wird dadurch aber nicht erreicht, wie eine bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 präsentierte Auswertung des zweiten Teils der Phase-III-Studie FIRE-4-Studie (AIO KRK-0114) zeigt (1).
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Hämatologie

Rusfertid ergänzend zur Standardtherapie reduziert Phlebotomieabhängigkeit und Hämatokrit bei PV

Der ergänzende Einsatz des Hepcidin-Mimeticums Rusfertid bei Erkrankten mit Polycythaemia vera (PV), die unter einer Standardbehandlung mit Phlebotomien und gegebenenfalls zytoreduktiver Behandlung keine ausreichende Kontrolle des Hämatokrits (< 45%) erreichen, verminderte den Anteil der Phlebotomieabhängigkeit und senkte den Hämatokritwert der Betroffenen signifikant. Zusätzlich wurde die Symptomatik der Erkrankten relevant vermindert, einschließlich des belastenden Einzelsymptoms Fatigue. Das war das Ergebnis der Phase-III-Studie VERIFY die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract in der Plenary Session des Kongresses vorgestellt wurde. Die Studiendaten gelten als praxisverändernd; die Zulassung von Rusfertid wird beantragt.
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Kopf-Hals-Tumoren
Adjuvantes Nivolumab ergänzend zur RCT verbessert krankheitsfreies Überleben beim resezierten LA-SCCHN mit hohem Rezidivrisiko

Adjuvantes Nivolumab ergänzend zur RCT verbessert krankheitsfreies Überleben beim resezierten LA-SCCHN mit hohem Rezidivrisiko

Die randomisierte Phase-III-Studie NIVOPOSTOP (GORTEC 2018-01) untersuchte, ob die Anti-PD-1-Checkpoint-Inhibition mit Nivolumab als postoperative Behandlungskomponente ergänzend zu einer Radiochemotherapie (RCT) mit Cisplatin bei Hochrisikopatient:innen mit lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom im Kopf-/Hals-Bereich (LA-SCCHN) das Rezidivrisiko vermindert kann. Die Antwort lautet „Ja“., wie die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract präsentierten Ergebnisse der Studie zeigen (1). Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass eine adjuvante Behandlung bei Hochrisikoerkrankten mit LA-SCCHN eine Überlegenheit gegenüber der Standardtherapie mit Cisplatin und Strahlentherapie zeigen konnte.
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Kolorektales Karzinom
Atezolizumab als Add-on zur adjuvanten Chemotherapie halbiert Rückfallrisiko beim dMMR-Kolonkarzinom im Stadium III

Atezolizumab als Add-on zur adjuvanten Chemotherapie halbiert Rückfallrisiko beim dMMR-Kolonkarzinom im Stadium III

Immunonkologische Therapien mit Checkpoint-Inhibitoren werden bereits erfolgreich bei Erkrankten mit metastasiertem Kolonkarzinom und defizienter DNA-Mismatch-Reparatur (dMMR) bzw. hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) eingesetzt. Nun konnte die randomisierte Phase-III-Studie Alliance A021502 (ATOMIC) erstmals einen relevanten Nutzen der Checkpoint-Inhibition mit dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab im adjuvanten Setting ergänzend zu einer Standard-Chemotherapie mit mFOLFOX6 nachweisen. Prof. Frank A. Sinicrope von der Mayo Clinic in Rochester, MN, USA, stellte die potenziell praxisverändernden Daten im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 in der Plenary Session als Late Breaking Abstract vor (1).
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Mammakarzinom
Breast Cancer TNBC

Erstlinien-Kombi aus Sacituzumab govitecan und Pembrolizumab verbessert PFS beim PD-L1-positiven fortgeschrittenen TNBC

Eine Erstlinientherapie mit dem Anti-Trop2- Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) in Kombination mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab verbessert bei Erkrankten mit unresezierbarem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem, PD-L1-positivem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) das progressionsfreie Überleben gegenüber dem Therapiestandard Chemotherapie plus Pembrolizumab signifikant und klinisch relevant. Das zeigen die primären Daten der Phase-III-Studie ASCENT-04/KEYNOTE-D19, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden (1). Die Ergebnisse gelten als praxisverändernd. Von der neuen Kombinationstherapie könnten zukünftig rund 40% der Patient:innen mit fortgeschrittenem TNBC profitieren, die PD-L1-positive Tumoren mit einem Combined Positive Score (CPS) von ≥ 10 aufweisen (2).
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Mammakarzinom
Mammografie

HR+/HER2- mBC mit PIK3CA-Mutation: Dreifachtherapie mit PI3Kα-Inhibitor Inavolisib verbessert Gesamtüberleben

Die Phase-III-Studie INAVO120 evaluierte, ob bei Patient:innen mit fortgeschrittenem PIK3CA-mutiertem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2– mBC) Mammakarzinom, die unter oder nach adjuvanter endokriner Therapie schnell progredient geworden sind, die Ergänzung der Erstlinien-Standardbehandlung aus endokriner Therapie (ET) und CDK4/6-Inhibitor mit dem hochselektiven PI3Kα-Inhibitor Inavolisib, einen klinischen Nutzen bringt. Nachdem bereits eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch die Triplett-Therapie gegenüber dem Standard plus Placebo gezeigt werden konnte (1), wurde beim Jahreskongress der American Society of Medical Oncology (ASCO) 2025 erstmals ein Überlebensvorteil durch zusätzliches Inavolisib bei handhabbarer Verträglichkeit belegt (2).
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Magenkarzinom
Stomach Cancer

DESTINY-Gastric04: T-DXd verbessert Überleben im Zweitliniensetting beim HER2+ GC/GEJ vs. Ramucirumab/Paclitaxel

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) ist seit Ende 2022 als Monotherapie zur Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem HER2-positivem Adenokarzinom des Magens (GC) oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ zugelassen, die bereits ein vorhergehendes Trastuzumab-basiertes Therapieschema erhalten haben. Nachdem die Zulassung auf Basis von Phase-II-Studien erfolgt war, konnte nun die konfirmatorische Studie DESTINY-Gastric 04 auch im Phase-III-Setting einen signifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil nach Trastuzumab-basierter Vorbehandlung gegenüber dem Zweitlinienstandard Ramucirumab plus Paclitaxel zeigen (1).
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Hämatologie

r/r MM: Phase-III-Studie evaluiert Stellenwert des bispezifischen Antikörpers Elranatamab bereits ab dem zweiten Rezidiv

Der gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) auf Myelomzellen und CD3 auf T-Zellen gerichtete humanisierte bispezifische Antikörper Elranatamab ist seit Ende 2023 für stark vorbehandelte Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM) zugelassen. In der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie MagnetisMM-3 hatte die Substanz tiefe und anhaltende Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil gezeigt (1). Die zweiarmige Studie MagnetisMM-32 wird nun im Phase-III-Setting evaluieren, ob der bispezifische Antikörper auch in früheren Linien, nämlich ab dem zweiten Rezidiv, einen Stellenwert hat. Das bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Poster vorgestellte Studiendesign offenbart, dass sich Elranatamab im direkten Vergleich gegen bewährte Triplett- und Doublet-Regime bewähren muss (2).
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