Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 21

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) bestehen aus einem monoklonalen Antikörper, einem Peptidlinker sowie einem Chemotherapeutikum. Die Kombination ermöglicht eine zielgerichtete Therapie: Der Antikörper bindet an Antigene auf der Krebszellen-Oberfläche, woraufhin das ADC internalisiert und die toxische Substanz abgespalten wird. Die Technologie konnte beim Mammakarzinom beeindruckende Ergebnisse erzielen, aber auch in der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) gibt es Fortschritte.
Lesen Sie mehr 
Medizin

EU Zulassung für Encorafenib + Binimetinib zur Behandlung des BRAFV600E-mutierten NSCLC

Die Europäische Kommission hat Ende August 2024 die Marktzulassung für Encorafenib in Kombination mit Binimetinib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit einer BRAFV600E-Mutation erteilt.1,2 Damit steht eine neue zielgerichtete Therapie ab der Erstlinie zur Verfügung, die in den Studiendaten durch ein schnelles und langanhaltendes Ansprechen überzeugt hat.1-4
Lesen Sie mehr 
Medizin

Entrectinib nun auch bei NTRK-Fusions-positiven pädiatrischen Patient:innen zugelassen

Mit der Entrectinib-Monotherapie werden entitätsunabhängig solide Tumoren mit NTRK (Neurothrophe Tyrosin-Rezeptor-Kinase)-Genfusion behandelt. Die bislang geltende Zulassung für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren wurde auf pädiatrische Patient:innen ab dem Alter von einem Monat erweitert. Die Zulassungserweiterung basiert auf Daten der Studien STARTRK-NG und TAPISTRY, die in diesem Jahr beim Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt wurden (1, 2).
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

DGHO 2024: Neue Therapieoption für PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom – Inavolisib verdoppelt PFS

Aktuelle Phase-III-Daten der INAVO120-Studie zeigen, dass Patientinnen mit fortgeschrittenem, PIK3CA-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+), HER2-negativem Mammakarzinom signifikant von einer Dreierkombination aus Fulvestrant, Palbociclib und der Prüfsubstanz Inavolisib profitieren (1, 2). Die Ergebnisse wurden im Rahmen der diesjährigen DGHO-Jahrestagung vorgestellt (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

DGHO 2024: Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz, Gesundheitspolitik und innovative Therapieansätze im Fokus

Die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die vom 11. bis 14. Oktober 2024 stattfand, zählt zu den bedeutendsten Kongressen im deutschsprachigen Raum für Hämatologie und Onkologie. Mit 737 eingereichten wissenschaftlichen Beiträgen und 1.300 Präsentationen, darunter Vorträge und Posterdiskussionen, bot der Kongress ein umfassendes Programm, das aktuelle Forschungsergebnisse und praxisrelevante Fortbildungen vereint (1).
Lesen Sie mehr 
Gastrointestinale Tumoren

GI-Tumoren: Molekulares Testen etabliert sich

Beim Viszeralmedizin 2024 Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) wurden Targets und Zulassungen für die systemische Therapie gastrointestinaler Tumoren diskutiert. Für Adenokarzinome des Magens und gastroösophagealen Übergangs (AEG) reiht sich Zolbetuximab (anti-Claudin 18.2) neben dem etablierten PD-1 Inhibitor Pembrolizumab ein. Bei biliären Tumoren (BTC) bieten Fibroblast growth factor receptor (FGFR) und Isocitrat Dehydrogenase (IDH) neue Targets. Die Leitlinien empfehlen die molekulare Testung adressierbarer Biomarker.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Real-World-Daten zu Pemigatinib aus dem Behandlungsalltag

Bei vorbehandelten Patienten mit lokal fortgeschrittenem/ metastasiertem CCA mit FGFR2-Fusionen/ -Rearrangements empfehlen die aktuellen S31- und ESMO2-Leitlinien unter anderem den Einsatz des FGFR-Inhibitors Pemigatinib. Nun liefert zusätzlich zur Zulassungsstudie FIGHT-2023 eine Analyse zweier multizentrischer, retrospektiver Beobachtungsstudien aus Frankreich und Italien wertvolle Einblicke in die Behandlung im Real-World-Setting.4 Hier gehts zu den Studiendaten.
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

Erstlinientherapie des mCRPC: Wie geht’s nun weiter, wenn‘s kastrationsresistent geworden ist?

Das metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom (mCRPC) ist das am weitesten fortgeschrittene Stadium des häufigsten Tumors beim Mann. Die Prognose ist ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt in diesem Stadium bei nur 30%, während sie über alle anderen Tumorstadien hinweg 91% beträgt. Selbst wenn es viele neue Behandlungsoptionen gibt, ist für die Prognose die Auswahl der wirksamsten Therapie-Sequenz entscheidend – anders ausgedrückt: „Der Schuss in der Erstlinie muss sitzen!“
Lesen Sie mehr 
Medizin

Kutanes Lymphom – Das Chamäleon der Dermatologie

Sieht harmlos aus, ist aber Krebs – ein Hautlymphom. Mit einer Neuerkrankung im Jahr pro 100.000 Einwohner:innen ist diese Form von Hautkrebs relativ selten, die Diagnose aber oft nicht einfach. Lymphome gelten als Chamäleon in der Dermatologie, weil sie wie andere Hauterkrankungen aussehen können. Zur Diagnose wird eine Biopsie der Hautveränderung feingeweblich und molekulargenetisch untersucht. Die Prognose ist sehr unterschiedlich. Im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses, der vom 25. bis 28. September in Würzburg stattfand, gab Prof. Dr. Marion Wobser, Hautklinik am Universitätsklinikum Würzburg, Einblicke in neue Erkenntnisse zum Hautlymphom.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Aktualisierte S3-Leitlinie zu Leber- und Gallenblasenkrebs: Neue Empfehlungen zur Systemtherapie

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum Hepatozellulären Karzinom (HCC) und zu biliären Karzinomen aktualisiert (1). Die nunmehr 5. Version der Leitlinie zu diesen beiden Tumorentitäten beinhaltet beim HCC insbesondere Aktualisierungen bei der Diagnostik und Systemtherapie. Aktualisierungen bei den biliären Karzinomen betreffen die Risikofaktoren und ebenfalls Empfehlungen zur Systemtherapie. Die Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und unter Mitwirkung von 36 Fachgesellschaften und Organisationen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

ESMO 2024: Divarasib bestätigt Best-in-Class-Potenzial bei soliden Tumoren mit KRAS-G12C-Mutation

Bei vielen soliden Tumoren spielt eine Veränderung des KRAS-Gens eine entscheidende Rolle bei der Tumorgenese: So finden sich bei rund 30% aller Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) Veränderungen im KRAS-Gen – es ist damit die häufigste Mutation in dieser Entität (1). Während für andere genetische Treiberalterationen bereits vor Jahren effektive, verträgliche zielgerichtete Therapien entwickelt wurden, etwa bei EGFR, ALK oder ROS1, galt KRAS in der Onkologie lange als “undruggable” – die Entwicklung wirksamer Inhibitoren schien schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Lesen Sie mehr