Journal Onkologie

Urologische Tumoren | Beiträge ab Seite 27

Beiträge zum Thema Urologische Tumoren

Für die Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms (mPC) steht mittlerweile eine ganze Reihe an wirksamen Präparaten zur Verfügung, sagte Prof. Dr. Christian Schwentner, Stuttgart. Doch handelt es sich beim mPC um eine vielgestaltige Tumorentität. Eine dauerhafte Therapie, die lediglich Androgenrezeptoren (AR) adressiert, ist oftmals nicht möglich. Daher müssen auch die Chancen einer Chemotherapie in der Sequenz genutzt werden.
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
Urothelkarzinom

Urothelkarzinom: Breiteste Evidenz für Atezolizumab, neue Chancen durch genomic profiling

Die Krebsimmuntherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab hat sich beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) im klinischen Alltag vielfach bewährt und etabliert (1). Dies zeigen auch die aktuellen Daten der SAUL-Studie: In der größten prospektiven Phase-3b-Studie mit einem Krebsimmuntherapeutikum beim Urothelkarzinom wurden die Sicherheit und Wirksamkeit von Atezolizumab auch bei Patienten gezeigt, die normalerweise von der Teilnahme an klinischen Studien ausgeschlossen werden. Welche Relevanz diese Daten für Uro-Onkologen und mUC-Patienten im klinischen Alltag haben, hoben Experten im Rahmen eines Symposiums auf dem DGU-Kongress hervor.
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

nmCRPC: Der Angst vor Metastasen therapeutisch begegnen

Männer mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom und schnellem PSA-Anstieg fürchten das Auftreten von Metastasen, berichtete PD Dr. Frank König, Berlin. „Die Diagnose von Metastasen bedeutet Krankheitsprogress und setzt damit Ängste frei.“ Es wird befürchtet, dass dann eine Chemotherapie notwendig wird, die Schmerzen zunehmen und man dem Tod deutlich näher gerückt ist. Eine sensitivere Wahrnehmung – und neue Therapiemöglichkeiten – haben, so König, zu Recht die Aufmerksamkeit auf diese Subgruppe des Prostatakarzinoms gelenkt.
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: Apalutamid und Abirateronacetat in Phase-III-Studien überlegen

Sowohl der selektive Androgenrezeptor-Inhibitor Apalutamid (Erleada®) für das Hochrisiko-M0CRPC als auch der Androgenbiosynthese-Inhibitor Abirateronacetat (Zytiga®) + Prednison/Prednisolon (Abirateron/P) – u.a. für das nicht oder mild symptomatische metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom (mCRPC) und das neu diagnostizierte metastasierte Hochrisiko-hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) – zeigten in ihren Zulassungsstudien eine signifikante Überlegenheit gegenüber dem jeweiligen Vergleichsarm, etwa bei den primären Endpunkten (1-4). Auf dem DGU-Kongress stellten Prof. Dr. Kurt Miller, Berlin, und PD Dr. Henrik Suttmann, Hamburg, aktuelle Daten zur Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms (PC) mit den beiden Wirkstoffen vor.
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

Künstliche Intelligenz in der Radiologie – Ein Ausblick in die Zukunft

Der Fortschritt der klinischen Onkologie ist in entscheidendem Maß auch von Weiterentwicklungen der radiologischen Bildgebung abhängig, egal ob dies die Erstdiagnose oder das Monitoring im weiteren Verlauf betrifft. Ziel ist es, onkologische Erkrankungen frühzeitiger zu identifizieren und präzisere Aussagen, auch bezüglich der Tumorentität und prognostischer Verläufe zu treffen. Hierzu liefern Künstliche Intelligenz (KI)-basierte Technologien neuartige Möglichkeiten. Doch diese datenhungrigen Verfahren verlangen eine aufwendige Entwicklung, die die Bedeutung der angewandten Informatik für die alltägliche Medizin enorm verstärkt. Damit diese Technologien letztlich erfolgreich in der medizinischen Routine genutzt werden können, bedarf es einer engen Zusammenarbeit von Radiologen, den korrespondierenden klinischen Fächern und der Gesundheitsindustrie.
Lesen Sie mehr 
d-uo

Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie zur Versorgungsforschung, aktuelle Studien und Stand der Dokumentation

Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) hat den d-uo als Kooperationspartner für die Durchführung der uro-onkologischen Versorgungsforschung in Deutschland gewählt. Im Rahmen des 71. Jahreskongresses der DGU 2019 in Hamburg wurde von beiden Seiten zu diesem Zweck ein exklusiver Kooperationsvertrag unterzeichnet. Im Bereich der Versorgungsforschung sieht die deutsche urologische Fachgesellschaft mit d-uo das Potenzial für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zum Nutzen der jeweiligen Mitglieder. Die bereits vorhandene Plattform, wissenschaftlicher Anspruch und Konzeption, Transparenz und Datenhoheit auf Seiten der Urologen waren für die DGU die entscheidenden Argumente für die Wahl des d-uo unter mehreren Mitbewerbern.
Lesen Sie mehr 
Urologische Tumoren

Therapie-Update zu Keimzelltumoren des Hodens

Keimzelltumoren des Hodens sind zwar eine seltene Tumorerkrankung, stellen allerdings die häufigste bösartige solide Tumorerkrankung bei Männern im Alter bis zu 40 Jahren dar. Seit Einführung Cisplatin-basierter Kombinationschemotherapien in den 1980er Jahren erreichen die Heilungsraten selbst bei metastasierter Erkrankung je nach Stadium 50% bis > 90%. Bessere Therapieoptionen im Erkrankungsrezidiv, inklusive der Hochdosischemotherapie, haben die Heilungsaussichten in den vergangenen Jahrzehnten weiter verbessert. Zielgerichtete Therapiestrategien spielen bisher keine Rolle in der Behandlung von Hodentumoren. Eine leitlinienkonforme, stadienadaptierte Therapiedurchführung ist Grundvoraussetzung, um die exzellenten Heilungsaussichten zu wahren und Spätfolgen bei Keimzelltumor-Überlebenden zu minimieren. Insbesondere fortgeschrittene Erkrankungsstadien und Erkrankungsrückfälle sollten an erfahrenen Zentren behandelt werden.
Lesen Sie mehr 
Nierenzellkarzinom

Aktuelle Therapie des Nierenzellkarzinoms

In Europa erkranken jährlich ca. 99.000, davon ca. 16.400 Menschen in Deutschland, an einem Nierenzellkarzinom (RCC). Männer sind fast doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Die meisten Nierenzellkarzinome sind klarzellig (ccRCC) mit ca. 75% Häufigkeit, bei 20-25% handelt es sich um nicht-klarzellige Nierenzellkarzinome (nccRCC) (2, 3). Die nccRCC bilden eine histopathologisch heterogene Gruppe mit ca. 15 unterschiedlichen Entitäten entsprechend der WHO-Klassifikation (4). Sarkomatoide Anteile können bei ccRCC und nccRCC vorhanden sein.
Lesen Sie mehr 
Urothelkarzinom

Aktuelle Studien zu urologischen Tumoren mit Unterstützung der AUO

Bereits seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in den 1990er Jahren war eine Hauptaufgabe die Förderung von Studien in der Uro-Onkologie. Hierfür unternimmt die AUO verschiedene Anstrengungen, um die Durchführung von qualitativ hochwertigen Studien im Indikationsgebiet zu fördern und zu beschleunigen. So bietet die AUO schon seit vielen Jahren einen GCP-Kurs für Prüfärzte und Study Nurses an. Außerdem unterzieht die AUO ihr eingereichte Studienprotokolle und entwürfe einer Kurzbegutachtung. Bei einem positiven Ergebnis wird die Studie durch die AUO aktiv gefördert. Hierzu zählt die Publikation von Studienvorstellungen in einschlägigen Medien genauso wie die Präsentation der Studien im AUO-eigenen Newsletter. Die Studien sind auf der AUO-Homepage hinterlegt und werden in ihrer aktiven Phase in Bezug auf die Rekrutierung durch die AUO begleitet. Aus den somit gewonnenen Zahlen kann die AUO für künftig neu eingereichte Studien gezielte Zentren-Empfehlungen abgeben, sodass es den Sponsoren der Studien leichter fällt, für ihre Studie Studienzentren zu finden. Alle Maßnahmen der AUO hierbei zielen darauf ab, für eine schnelle Rekrutierung in qualitativ hochwertige Studien zu sorgen und somit für eine bessere medizinische Versorgung der Patienten von morgen auf Grundlage von Evidenz-basierter Medizin einzutreten.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: Apalutamid und Abirateronacetat in Phase-III-Studien überlegen

Sowohl der selektive Androgenrezeptor-Inhibitor Apalutamid (Erleada®) für das Hochrisiko-M0CRPC als auch der Androgenbiosynthese-Inhibitor Abirateronacetat (Zytiga®) + Prednison/Prednisolon (Abirateron/P†) u.a. für das nicht oder mild symptomatische metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom (mCRPC) und das neu diagnostizierte metastasierte Hochrisiko-hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) zeigten in ihren Zulassungsstudien eine signifikante Überlegenheit gegenüber dem jeweiligen Vergleichsarm, etwa bei den primären Endpunkten (1-4). Auf einer Pressekonferenz anlässlich des DGU-Kongresses in Hamburg stellten Prof. Dr. Kurt Miller, Berlin, und PD Dr. Henrik Suttmann, Hamburg, aktuelle Daten zur Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms (PCa) mit den beiden Wirkstoffen vor.
Lesen Sie mehr 
Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren bewährt sich im Langzeitverlauf und erobert immer neue Tumorentitäten

Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CIs) steht weltweit im Fokus des Interesses klinischer Onkologen, so auch beim diesjährigen ASCO-Meeting Anfang Juni in Chicago, USA. Allein zu dem Anti-PD-1 (Programmed-Cell-Death-1)-Rezeptor-Antikörper Pembrolizumab wurden rund 50 Abstracts vorgestellt. Diese umfassten neben Updates zu bereits publizierten Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit des CIs im Langzeitverlauf zeigen, auch Ergebnisse zu neuen Tumorentitäten.
Lesen Sie mehr 
Entitätsübergreifend

Tumorzelleigenschaften und onkogene Subgruppen rücken weiter in den Fokus

Die aus seiner Sicht wichtigsten ASCO-Studienergebnisse fasste Prof. Dr. Jürgen Wolf, Köln, auf einer Post-ASCO-Presseveranstaltung zusammen. Zu den diesjährigen Highlights gehören neben der POLO-Studie, der ersten erfolgreichen Biomarker-Studie beim Pankreaskarzinom, auch die TOPARP B-Studie, die den Weg zur personalisierten Therapie beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) ebnen könnte, sowie die CLL14-Studie, in der eine chemotherapiefreie Kombination das progressionsfreie Überleben (PFS) verlängern konnte.
Lesen Sie mehr 
d-uo

Neue Ausblicke in der Therapie des high-risk nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms – ein Problemfall der Uro-Onkologie

Das Urothelkarzinom der Harnblase ist keine seltene Erkrankung und tritt bei Männern 4x so häufig auf wie bei Frauen. Nach zystoskopischer Sicherung erfolgt die transurethrale Resektion des Blasentumors (TURB) als Initialtherapie. Bei Intermediate- und High-risk-Patienten ist zur Senkung des Rezidiv- und Progressionsrisikos eine zusätzliche Instillationstherapie notwendig. Randomisierte Studien und Metaanalysen haben gezeigt, dass die adjuvante Gabe von Bacillus Calmette-Guérin (BCG) der alleinigen TURB oder der adjuvanten Therapie mit Chemotherapeutika überlegen ist. Es verringert die Rezidivrate und verhindert oder verzögert die Tumorprogression in eine muskelinvasive Erkrankung. BCG hat allerdings eine relevante Toxizität, wenngleich nur rund 5% der Patienten schwere Nebenwirkungen haben. Bei fehlendem Ansprechen auf BCG ist die radikale Zystektomie die Therapie der Wahl. Diese Patienten mit (noch) nicht-muskelinvasivem Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) mit oder ohne Carcinoma in situ (Cis) haben einen verständlichen Wunsch nach Erhalt der eigenen Blase und stellen daher einen Problemfall in der Uro-Onkologie dar. Besonders für die Patienten, die bereits unter oder unmittelbar nach einer BCG-Instillationstherapie einen weiteren Progress zeigen, gilt es, Alternativen zu finden. Hierfür bieten sich die Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CIs) an. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über neue, in Studien geprüfte Behandlungsmodalitäten der Immun-Onkologika (IO).
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

Abirateron + Prednison/Prednisolon in der Erstlinientherapie des nicht oder mild symptomatischen mCRPC

Bei nicht oder mild symptomatischen Patienten mit metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) gilt eine sekundäre Hormontherapie als eine der bevorzugten Therapieoptionen, für die Abirateron in Kombination mit niedrig dosiertem Prednison/Prednisolon (Abirateron/P) und Enzalutamid zur Verfügung stehen. In der Regel erfolgt heute beim mCRPC eine Sequenztherapie, um den Progress der Erkrankung möglichst lange hinauszuschieben. Zur Frage, ob zuerst mit Abirateron/P oder mit Enzalutamid begonnen werden sollte, wurden bereits auf dem ASCO 2018 Daten einer ersten prospektiven Phase-II-Studie vorgestellt (1). In dieser Studie wurden nicht nur die beiden Wirkstoffe erstmals direkt miteinander verglichen, sondern auch deren Sequenz: Abirateron/P gefolgt von Enzalutamid, oder umgekehrt. In diesem Review werden relevante klinisch-therapeutische Endpunkte, die für die Therapiewahl in der Erstlinie des nicht oder mild symptomatischen mCRPC eine wichtige Rolle spielen können, dargestellt.
Lesen Sie mehr