Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 4

Medizin
aktualisierter Leitfaden unterstützt die bundesweit einheitliche Tumordokumentation

Krebsregistermeldung: aktualisierter Leitfaden unterstützt die bundesweit einheitliche Tumordokumentation

Der überarbeitete Leitfaden „Manual plus“ unterstützt medizinische Dokumentar:innen sowie Ärzt:innen und ihre Teams bundesweit bei der standardisierten Tumordokumentation nach § 65c SGB V. Die 15 Landeskrebsregister in Deutschland, vertreten durch die Plattform § 65c und den Deutschen Krebsregister e.V. (DKR), haben gemeinsam den Leitfaden aktualisiert [1]. Das „Manual plus“ bietet praxisnahe, verständliche und umsetzbare Hinweise für die tägliche Arbeit mit dem onkologischen Basisdatensatz (oBDS).
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Mammakarzinom
PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom: Zulassungsempfehlung für Inavolisib

PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom: Zulassungsempfehlung für Inavolisib + Palbociclib und Fulvestrant in der Erstlinie

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt die Zulassung von Inavolisib in Kombination mit Palbociclib und Fulvestrant für die Erstlinien-Therapie des fortgeschrittenen PIK3CA-mutierten, Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen (ER+/HER2-) Mammakarzinoms. Das positive Votum des CHMP basiert auf den Daten der klinischen Studie INAVO120, in dieser blieben Patientinnen, die Inavolisib zusätzlich zur Kombination aus Palbociclib und Fulvestrant erhielten im Median mehr als doppelt so lange progressionsfrei (1).
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Medizin
EGFR-Blockade als neue Strategie bei KRAS-mutiertem Darmkrebs

EGFR-Blockade als neue Strategie bei KRAS-mutiertem Darmkrebs

KRAS-Mutationen zählen zu den häufigsten genetischen Veränderungen bei Krebserkrankungen – und gelten als besonders schwer behandelbar. Besonders bei Darmkrebs, der zweithäufigsten Krebstodesursache, schränken solche Mutationen die therapeutischen Möglichkeiten stark ein. Forschende stellen nun in einer Studie eine bisher wenig beachtete Strategie zur Diskussion: die gezielte Blockade des EGFR-Signalwegs – auch bei Vorliegen einer KRAS-Mutation. Damit könnte KRAS-mutierter Darmkrebs besser therapierbar sein als bisher angenommen [1].
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Gesundheitspolitik

Gesundheitsministerin: Debatte über Organspenderegeln?

Die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hofft auf einen weiteren Anlauf zur Neuregelung der Organspende im Bundestag. „Ich würde mich freuen, wenn aus der Mitte des Parlaments ein neuer Vorstoß kommt, um mehr Menschen zum Ausfüllen eines Spenderpasses zu bewegen und dem Organspenderegister endlich zum Erfolg zu verhelfen“, sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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NSCLC

Aktivierende EGFR-Mutationen in allen Stadien des NSCLC erfassen

Die L858R-Punktmutation sowie Exon 19-Deletionen – die häufigsten aktivierenden EGFR-Mutationen bei Erkrankten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) – sind über alle Stadien des EGFR-mutierten NSCLC hinweg klinisch relevant. Da die Treiberalterationen prädiktiv für das Ansprechen auf EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sind, bildet die molekulare Testung die Voraussetzung für bestmögliche patientenindividuelle Therapieentscheidungen. Aus diesem Grund sollten alle NSCLC-Erkrankten getestet werden, wobei das Testsystem (Gewebebiopsien, Liquid Biopsy, ggf. Zytologie) je nach klinischer Situation und der vorhandenen Logistik ausgewählt werden sollte. Entscheidend für zuverlässige, zeitnahe diagnostische Ergebnisse sind strenge Qualitätskontrollen, möglichst kurze Tournaround-Zeiten bei der Testung sowie ein zunehmendes Verlangen nach Reflex-Testungen und nicht zuletzt eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen.
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Kolorektales Karzinom
Kolorektalkarzinom: Real-World-Daten bestätigen Zweitlinienempfehlung für Encorafenib + Cetuximab

mCRC: Real-World-Daten bestätigen Zweitlinientherapieempfehlung

Beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) ist die BRAFV600E-Mutation ein entscheidender prognostischer Marker und mit hoher Resistenz gegenüber Chemotherapien sowie einer stark verkürzten Überlebenszeit verbunden. Ein neuer Therapiestandard für diese Hochrisikogruppe ist die Kombination aus dem selektiven BRAF-Inhibitor Encorafenib und dem Anti-EGFR-Antikörper Cetuximab, da sie den Resistenzmechanismus effektiv durchbricht [1-3]. Nach verschiedenen retrospektiven Analysen [4, 5] bestätigen nun erstmals prospektiv erhobene Real-World-Daten [6] den in der Zulassungsstudie BEACON-CRC [3] klinisch belegten Nutzen der Kombinationstherapie unter alltäglichen Praxisbedingungen.
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Malignes Melanom
Reduzierte Tablettenzahl entlastet Melanom-Patienten

Reduzierte Tablettenzahl entlastet Patient:innen mit BRAFV600-mutiertem Melanom

Die Kombination aus Encorafenib + Binimetinib stellt eine bewährte Option zur zielgerichteten Behandlung des BRAFV600-mutierten Melanoms dar [1]. Nun ist Binimetinib auch als 45 mg-Tablette verfügbar. Dies reduziert die Anzahl der Tabletten von 3 auf 1. Die vereinfachte Dosierung und die nahrungsmittelunabhängige Einnahme* kann die Therapieadhärenz und die Handhabung für die Patient:innen verbessern [2, 3].
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Entitätsübergreifend
Ärztin sitzt am Tisch mit gesunden Lebensmitteln

Genussvoll essen – So holen sich Krebspatient:innen die Freude am Essen zurück!

In Deutschland gibt es eine große Zahl an Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Nach der Diagnose sind viele Entscheidungen zur Behandlung zu treffen, und die Patient:innen sind einer starken psychischen Belastung ausgesetzt. Zusammen führt dies häufig zu Kachexie und therapiebedingt zur veränderten Geruchs- und Geschmackswahrnehmung. Das Projekt der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. „Genussvoll essen – Gestärkt gegen Krebs®“ setzt hier seit 9 Jahren neue Maßstäbe in der Unterstützung von Krebspatient:innen und deren Angehörigen. In Kochworkshops und einer ernährungswissenschaftlichen Beratung erhalten die Teilnehmenden praktische Anleitungen für ihre individuellen Bedarfe. So bedient das Projekt nicht nur soziokulturelle Aspekte zur Verbesserung der Lebensqualität, sondern auch eine Verbesserung/Stabilisierung der Konstitution der Patient:innen.
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Hepatozelluläres Karzinom
Leberzellkarzinom mit Krebszellen
CME

Neue Konzepte der Downstaging- und Konversionstherapie beim HCC

Für Patient:innen mit hepatozellulärem Karzinom (HCC) ist die chirurgische Resektion neben der Lebertransplantation weiterhin die zentrale Therapie, allerdings ist sie für viele Patient:innen aufgrund eines fortgeschrittenen Tumorstadiums zum Zeitpunkt der Diagnosestellung nicht primär möglich. In diesen Fällen kann eine Konversionstherapie durch lokoregionäre und systemische Therapien ein Downstaging und somit eine sekundäre Resektabilität ermöglichen. Dieser Übersichtsartikel fasst aktuelle Strategien der sog. Konversionstherapie zusammen, die eine zweizeitige Leberresektion ermöglichen kann. Bisherige Daten zeigen, dass eine sekundäre Resektion nach erfolgreicher Konversionstherapie mit einem signifikanten Überlebensvorteil im Vergleich zur alleinigen Systemtherapie assoziiert ist. Insbesondere Kombinationen aus lokoregionären und systemischen Therapien erzielen hohe Konversionsraten und verbessern die onkologischen Langzeitergebnisse. Das Konzept der Konversionstherapie bietet somit eine vielversprechende Möglichkeit, die Prognose von Patient:innen mit initial nicht-resektablem HCC zu verbessern, bedingt durch die gute Wirksamkeit der modernen Systemtherapie in Kombination mit radiologischen Therapien. Zukünftige prospektive Studien sind erforderlich, um optimale Therapieansätze weiter zu definieren und die Patientenselektion zu optimieren.
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Urologische Tumoren
DGFIT Logo

Verleihung des Clinical Science Award 2024

Die Deutsche Gesellschaft für Immun- und Targeted Therapie e.V. (DGFIT) unterstützt seit ihrer Gründung vor 25 Jahren wissenschaftliche Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Immun- und Targeted Therapie in den unterschiedlichsten Bereichen. Unter anderem wird jährlich der mit 2.000 Euro dotierte Clinical Science Award (CSA) vergeben. Den CSA 2024 erhielt Dr. Theo Lorenzini für seine innovative Arbeit „Rational design of PD-1-CD28 immunostimulatory fusion proteins for CAR T cell therapy“.
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