News | Beiträge ab Seite 23
Kopf-Hals-Tumoren
Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis
Eine aktuelle Studie aus Taiwan zeigt, dass Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren (HNC) und gleichzeitiger Psoriasis ein signifikant erhöhtes Risiko für Infektionen nach der Krebstherapie haben. Die retrospektive Kohortenstudie, veröffentlicht in BMC Cancer, basiert auf Daten eines tertiären Überweisungszentrums und analysiert den Zusammenhang zwischen Psoriasis, Infektionsrisiko und onkologischen Ergebnissen bei 4.476 HNC-Patient:innen zwischen 2010 und 2021.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Medizin
Follikuläres Lymphom: Zulassung von Liso-Cel ab der Drittlinie
Die Europäische Kommission hat eine Zulassungserweiterung für Lisocabtagen maraleucel (Liso-Cel) zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem follikulären Lymphom (r/r FL) nach 2 oder mehr Linien einer systemischen Therapie erteilt. Liso-Cel ist eine gegen das Antigen CD19 gerichtete CAR (chimeric antigen receptor)-T-Zelltherapie.
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Mammakarzinom
CDK4/6-Inhibitoren beim frühen Brustkrebs: Wann und wie eskalieren?
Nach der Resektion früher HR+/HER2- Mammakarzinome besteht noch jahrzehntelang ein Risiko für Rezidive. Studiendaten zufolge können adjuvante CDK4/6-Inhibitoren das Überleben ohne invasive Krankheit (iDFS) und ohne Fernmetastasen (DDFS) verbessern. Dabei gilt es im Einzelfall das Risiko umsichtig zu ermitteln, und etwa zwischen Ribociclib und Abemaciclib abzuwägen. Internationale Expert:innen diskutierten zu diesem Thema Fallbeispiele und tauschten sich etwa über Risikodefinitionen aus.
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Gesundheitspolitik
Bundesrat billigt Umbau-Fonds für Kliniken
Für die anlaufende Neuordnung des Kliniknetzes in Deutschland kommt eine milliardenschwere Förderung. Der Bundesrat stimmte einer Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums mit einigen Änderungen zu, die den Rahmen für einen „Transformationsfonds“ festlegt. Um den Wandel zu unterstützen, sollen daraus von 2026 bis 2035 bis zu 25 Milliarden Euro fließen können - sofern sich Länder in gleicher Höhe an Vorhaben beteiligen.
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Medizin
Durvalumab erhält EU-Zulassung für frühes SCLC als Monotherapie nach platinbasierter Radiochemotherapie
Die Europäische Kommission hat Durvalumab als Immuntherapie für die Behandlung von Erwachsenen mit lokal begrenztem kleinzelligem Lungenkrebs (LS-SCLC) zugelassen, deren Krankheit nach einer platinbasierten Chemoradiotherapie nicht fortgeschritten ist (1). Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie ADRIATIC, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden (2).
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Gesundheitspolitik
BPI fordert: Forschungsstandort Deutschland stärken
Der Bundesverband der pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) betont im Zuge der aktuellen Regierungsbildung die Notwendigkeit, Deutschland als führenden Forschungsstandort zu positionieren. „Angesichts der aktuellen Herausforderungen – von geopolitischen Unsicherheiten bis hin zu einer wirtschaftlichen Krise – ist es unerlässlich, Wissenschaft und Innovation mutig voranzutreiben“, sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen.
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Medizin
Ribociclib: Zulassungserweiterung beim frühen HR+/HER2- Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko einschließlich Nodalstatus N0 mit Hochrisikomerkmalen
Trotz endokriner Standardtherapie bleibt bei Patientinnena mit frühem HR+/HER2− Brustkrebs ein Rezidivrisiko bestehen. Der Zusatz des CDK4/6 Inhibitors Ribociclib zu einer endokrinen Therapie kann das Risiko für einen Rückfall zusätzlich senken.1
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Medizin
Ovarialkarzinom: Finalanalyse der MIRASOL-Studie zeigt anhaltende signifikante Überlebensvorteile für Mirvetuximab-Soravtansin
Die Phase-III-Studie MIRASOL (1, 2) untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Mirvetuximab-Soravtansin im Vergleich zu einer vom Prüfarzt gewählten Chemotherapie (CT) bei Patientinnen mit Folatrezeptor-alpha(FRα)-positivem, high-grade serösem, platinresistentem Ovarialkarzinom. Auf der Jahrestagung der Society of Gynecologic Oncology (SGO) wurde nun die abschließende Analyse vorgestellt. Die Ergebnisse bestätigen die signifikante Überlegenheit des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Mirvetuximab-Soravtansin – sowohl in Bezug auf das progressionsfreie Überleben (PFS) als auch auf das Gesamtüberleben (OS) (1).
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Gesundheitspolitik
Umfrage: Unzufriedenheit mit Gesundheitssystem wächst
Millionen Menschen gehen in Praxen und Kliniken, doch lange Wartezeiten und steigende Beiträge lösen bei vielen Unmut aus. Kommen Lösungen in den Verhandlungen für eine neue Koalition?
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Medizin
Serplulimab: Neue Perspektive bei fortgeschrittenem SCLC
Serplulimab ist der erste Anti-PD-1-Antikörper, der für die Behandlung des fortgeschrittenen kleinzelligen Lungenkarzinoms (ES-SCLC) zugelassen wurde (1, 2). Die Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im Februar 2025 basiert auf den Ergebnissen einer Phase-III-Studie, in der Serplulimab plus Chemotherapie das mediane Gesamtüberleben signifikant um 4,5 Monate gegenüber Placebo plus Chemotherapie verlängerte (2). Auch das progressionsfreie Überleben (PFS) war unter der Kombinationstherapie verbessert, bei einem vergleichbaren Sicherheitsprofil hinsichtlich therapieassoziierter unerwünschter Ereignisse (TEAEs) (2). Die Einführung des Wirkstoffs in Deutschland ist für Mai 2025 geplant.
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Gesundheitspolitik
HIV-Programme ohne US-Gelder: Bedarf an neuer globaler Lösung
Die Weltgemeinschaft hatte sich ein Ziel gesetzt: Aids bis 2030 zu beenden. Die globalen Maßnahmen gegen HIV/Aids waren auf einem guten Weg. Doch nun stehen alle Erfolge der letzten Jahrzehnte auf dem Spiel: Mit dem Rückzug der USA fällt die wichtigste Finanzierungsquelle voraussichtlich weitgehend weg. Wird diese Lücke nicht geschlossen, werden die Folgen verheerend sein: Millionen Aids-Tote, Millionen HIV-Neuinfektionen, Millionen neue Aids-Waisen. Es droht die Rückkehr der Aids-Epidemie, die gerade erst weitgehend eingedämmt worden war.
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Medizin
Personalisierte Therapien bei Leukämie: Klinische Studie untersucht neue Medikation nach Stammzelltransplantationen
Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine aggressive Form von Blutkrebs, bei der auch nach einer Stammzelltransplantation ein hohes Rückfallrisiko besteht. Die jetzt von Wissenschaftler:innen aus Dresden und Kiel gestartete klinische Studie PIVOT untersucht, ob das Medikament Ivosidenib dabei helfen kann, das Risiko eines Rückfalls zu verringern und die Überlebenschancen zu verbessern. Das Medikament Ivosidenib wurde 2023 in Europa unter anderem zur Behandlung von AML zugelassen. Erkennbar ist, dass Ivosidenib insbesondere bei Betroffenen mit einer IDH1-Mutation zu einer besseren Therapieansprache führt. Bei PIVOT steht nun die langfristige Überlebensprognose im Mittelpunkt.
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Medizin
Avelumab-Erhaltungstherapie beim Urothelkarzinom: Relevanz von Biomarkern, molekularen Subtypen und RWD
Auf dem diesjährigen Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO GU) in San Francisco lag ein besonderer Fokus auf dem Urothelkarzinom (UC). Dabei standen insbesondere zwei Themen im Zentrum der Diskussion: Zum einen gewinnen molekulare Subtypen und Biomarker zunehmend an Bedeutung, da sie potenziell zur Therapieentscheidung und Prognoseeinschätzung herangezogen werden können. Zum anderen rücken Real-World-Studien verstärkt in den Vordergrund, da sie den klinischen Nutzen neuer Therapien unter Alltagsbedingungen abbilden und damit wertvolle Ergänzungen zu den Ergebnissen aus Zulassungsstudien liefern.
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Medizin
DGHO Frühjahrstagung 2025: Zukünftige Strategien gegen Krebs- und Blutkrankheiten
Die Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) bot auch in diesem Jahr eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, klinischer Praxis und Gesundheitspolitik. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aktuelle Entwicklungen in der Hämatologie und Medizinischen Onkologie – insbesondere die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) und Large Language Models (LLMs) in der modernen Medizin.
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Gynäkologische Tumoren
Lebensqualität nach Vulvakrebs: Einfluss von Lebensstilfaktoren
Vulvakrebs betrifft jährlich rund 47.000 Frauen weltweit und wird meist zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr diagnostiziert. Während sich viele Studien auf das onkologische Überleben konzentrieren, bleibt die Lebensqualität der Betroffenen oft unbeachtet. Eine aktuelle Studie aus Großbritannien untersuchte nun, inwiefern modifizierbare Lebensstilfaktoren – insbesondere körperliche Aktivität und der Body-Mass-Index (BMI) – mit der Lebensqualität von Vulvakrebs-Überlebenden zusammenhängen.
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Medizin
Neue Erkenntnisse zur Prophylaxe einer Dermatitis in Folge der Strahlentherapie
Etwa 480.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an Krebs. Etwa die Hälfte erhält im Verlauf der Behandlung eine Strahlentherapie, die zu einer Radiodermatitis führen kann. In der Leitlinie (1) zur supportiven Therapie werden Möglichkeiten für die Prophylaxe und Therapie aufgeführt. Aktuelle Daten deuten auf weitere erfolgsversprechende Optionen hin – womöglich ließe sich sogar mit der Ernährung Einfluss auf das Radiodermatitis-Risiko nehmen.
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Gesundheitspolitik
Pflegeversicherung droht erneutes Defizit
Die Pflegeversicherung steuert trotz einer erneuten Anhebung der Beiträge auch in diesem Jahr auf eine kritische Finanzlage zu. Zu erwarten sei ein Defizit von rund einer halben Milliarde Euro, teilte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen mit, der auch die Pflegekassen vertritt.
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Nierenzellkarzinom
Belzutifan verbessert Lebensqualität bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom
Das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom (RCC) ist mit erheblichen Symptomen und einer verminderten Lebensqualität verbunden. Eine Phase-III-Studie untersuchte die Wirkung des HIF-2α-Inhibitors Belzutifan im Vergleich zur Standardtherapie mit Everolimus – mit einem besonderen Fokus auf die Lebensqualität der Patient:innen. Neben den bereits berichteten Vorteilen in Bezug auf progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben zeigt die aktuelle Analyse der patientenberichteten Ergebnisse (PROs), dass Belzutifan die krankheitsspezifischen Symptome reduziert und die Lebensqualität im Vergleich zu Everolimus stabilisiert.
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Gesundheitspolitik
Mehr Menschen beginnen Ausbildung in der Pflege
Mehr Menschen haben vergangenes Jahr im Vergleich zu 2023 eine Ausbildung in der Pflege begonnen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg gegenüber dem Vorjahr um 9% auf rund 59.500, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilt. Die Zahl der Auszubildenden zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann insgesamt blieb demnach jedoch mit 147.100 Menschen ungefähr gleich.
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Medizin
Vorsorgliche Eileiterentfernung: Reduziertes Krebsrisiko und geringere Gesundheitskosten
Wenn Bauchoperationen bei Frauen mit abgeschlossener Familienplanung genutzt werden, um die Eileiter zu entfernen, kann die Zahl der Eierstockkrebserkrankungen um etwa 15% gesenkt werden. Das würde das Gesundheitssystem jährlich um rund 10 Millionen Euro entlasten, so das Ergebnis der gesundheitsökonomischen Modellrechnung eines Forschungsteams am Universitätsklinikum Jena (1).
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