Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 6

Magenkarzinom

Durvalumab-Kombination verbessert ereignisfreies Überleben bei resezierbarem Magen- und GEJ-Karzinom

Die Kombination des Immun-Checkpoint-Inhibitors Durvalumab mit FLOT-Chemotherapie (Fluorouracil, Leucovorin, Oxaliplatin und Docetaxel) hat das ereignisfreie Überleben (EFS) bei Patient:innen mit resezierbarem lokal fortgeschrittenem Magen- und gastroösophagealem Übergangskarzinom (GEJ-Karzinom) signifikant und klinisch relevant verbessert (1). Dies zeigen Zwischenergebnisse der Phase-III-Studie MATTERHORN, die nun veröffentlicht wurden. Zudem deutet sich ein positiver Trend beim Gesamtüberleben (OS) an, der in der finalen Analyse weiter untersucht wird.
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NSCLC
NSCLC: Kombination genetischer Marker als prädiktiver Biomarker für Immuntherapie

NSCLC: Kombination genetischer Marker als prädiktiver Biomarker für Immuntherapie

Eine neue prospektive Studie hat gezeigt, dass genetische Veränderungen in den Genen KRAS und LRP1B als prädiktive Biomarker für das Ansprechen auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) dienen könnten. Besonders die Kombination dieser beiden Varianten war mit einem verbesserten Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreien Überleben (PFS) assoziiert. Die Studie liefert damit wichtige Erkenntnisse, die zur besseren Patientenauswahl für Immuntherapien beitragen könnten.
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Medizin
Text - Durchbruch beim Pankreaskarzinom: Neuer Wirkstoff zwingt Tumorzellen in den Tod | Text |

Pankreaskarzinom: Neuer Wirkstoff zwingt Tumorzellen im Zellkulturmodell in den Tod

Bauchspeicheldrüsenkrebs zählt zu den aggressivsten Krebserkrankungen mit einer sehr schlechten Prognose. Einer der Hauptgründe dafür ist die Fähigkeit der Tumorzellen, sich dem programmierten Zelltod (Apoptose) zu entziehen. Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat nun eine neue Substanz entwickelt, die gezielt in diesen Mechanismus eingreift und die Wirksamkeit bestehender Krebstherapien verbessern könnte. Die Ergebnisse der aktuellen Studie wurden im Fachjournal Communications Biology veröffentlicht (1).
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Mammakarzinom
CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

CHMP empfiehlt Zulassungserweiterung für T-DXd bei HER2-low und HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Stellungnahme zur Erweiterung der Zulassung von Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) für Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem HER2-low oder HER2-ultralow Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs abgegeben. Die Empfehlung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie DESTINY-Breast06, die auf der ASCO-Jahrestagung 2024 vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden. Die Europäische Kommission wird die endgültige Entscheidung über die Marktzulassung treffen.
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Medizin

NGS, Omics & Präzisionsonkologie: Zukunft der Krebsforschung

Präzisionsonkologische Ansätze ermöglichen immer individuellere und zielgerichtetere Behandlungen. Allein im letzten Jahr kamen mehr als ein Viertel aller Neuzulassungen in Deutschland aus der Onkologie. Noch profitieren nicht alle Betroffenen von diesen Innovationen. Damit moderne Therapien an der richtigen Stelle eingesetzt werden, setzt das Pharmaunternehmen Johnson & Johnson (J&J) auf ein weitreichendes Engagement.
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Nierenzellkarzinom
Langzeitdaten bestätigen Vorteile von Avelumab plus Axitinib bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Langzeitdaten bestätigen Vorteile von Avelumab plus Axitinib bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Die finale Analyse der Phase-III-Studie JAVELIN Renal 101 liefert die bislang längsten Nachbeobachtungsdaten für die Kombination eines Immun-Checkpoint-Inhibitors mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (mRCC). Die Ergebnisse zeigen, dass Avelumab in Kombination mit Axitinib das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängert und die objektive Ansprechrate (ORR) nahezu verdoppelt. Während das Gesamtüberleben (OS) numerisch zugunsten der Kombination ausfiel, erreichte der Unterschied gegenüber Sunitinib jedoch keine statistische Signifikanz.
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Schilddrüsenkarzinom
Schilddrüsenkrebs: Zwei oder drei Wochen Hormonentzug vor Radiojodtherapie?

Zwei oder drei Wochen Hormonentzug vor Radiojodtherapie? Neue Studie liefert wichtige Erkenntnisse

Eine neue Studie untersuchte, ob ein 2-wöchiger oder 3-wöchiger Hormonentzug vor der Radiojodtherapie (131I-Therapie) bei Patient:innen mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom (DTC) effektiver ist. Die Ergebnisse zeigen, dass 2 Wochen Hormonentzug ausreichen, um die erforderlichen TSH-Werte von ≥30 mIU/L zu erreichen, insbesondere bei jüngeren Patient:innen. Zudem beeinflusst der kürzere Hormonentzug biochemische Parameter weniger stark, während sich die langfristige Prognose zwischen beiden Gruppen nicht unterschied.
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Hämatologie

Emicizumab als Prophylaxe bei Hämophilie

Moderne Therapien haben die Prognose der Hämophilie erheblich verbessert. Dennoch bleibt der Umgang mit der angeborenen Blutgerinnungsstörung eine lebenslange Herausforderung, die sowohl eine intensive medizinische Betreuung als auch psychosoziale Anpassungen erfordert. Das primäre Ziel der Behandlung besteht in der Prävention von Blutungsereignissen sowie in der Kontrolle von akuten Blutungen. Auf der 69. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) 2025 erörterten Expert:innen die Bedeutung einer effektiven Prophylaxe in jedem Lebensabschnitt für Patient:innen mit Hämophilie.  
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Medizin

HR+/HER2- Mammakarzinom: PFS-Verbesserungen mit Camizestrant

Ergebnisse der Phase-III-Studie SERENA-6 zeigen, dass der selektive Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib) eine signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom bewirkt. Die Studie untersuchte, ob ein Wechsel zur Kombinationstherapie mit Camizestrant nach dem Auftreten einer ESR1-Mutation vorteilhafter ist als die Fortsetzung der Standardtherapie mit einem Aromatasehemmer (Anastrozol oder Letrozol) in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor.
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Prostatakarzinom
mCRPC-Patienten profitieren von Kombinationstherapie aus Olaparib und Abirateron

mCRPC-Patienten profitieren von Kombinationstherapie aus Olaparib und Abirateron

Die Erstlinien-Empfehlungen der neuen S3-Leitlinie zum metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) bauen auf einen Wechsel des Therapieprinzips: Haben Patienten mit vorangegangenem metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) beispielsweise Androgenrezeptor-Inhibitoren erhalten, könnten sie nun von einer Kombitherapie aus Olaparib und Abirateron profitieren.
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Medizin

Glofitamab vor Sprung in die Zweitlinie beim DLBCL

Bislang ist Glofitamab beim rezidivierten oder refraktären (r/r) diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) als Standardtherapie etabliert, die Patient:innen ab dem 2. Rezidiv die Chance auf ein rasches und langanhaltendes Komplettansprechen bietet (1, 2). Mit dem positiven Votum stellt das CHMP nun die Weichen für ein Vorrücken des innovativen bispezifischen Antikörpers in die 2. Therapielinie. Daten der randomisierten Phase-III-Studie STARGLO belegen: Im früheren Setting bietet die zeitlich begrenzte Therapie mit Glofitamab in Kombination mit Gemcitabin und Oxaliplatin (GemOx) Patient:innen, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet sind, die Aussicht auf signifikant bessere Behandlungserfolge (3).
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Medizin

Welt-HPV-Tag - Diese Impfung kann vor Krebs schützen

Infektionen mit Humanen Papillomviren (HPV) sind der Hauptauslöser für Gebärmutterhalskrebs und einer der Hauptauslöser für Krebs im Mund-Rachen-Raum. Eine HPV-Impfung kann das Erkrankungsrisiko deutlich senken. Doch noch immer kennen und nutzen zu wenig Menschen dieses Impfangebot: 2023 waren nur etwas mehr als die Hälfte aller Mädchen und knapp über ein Drittel aller 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft.
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Medizin

CHMP empfiehlt Zulassung von Pirtobrutinib zur Therapie von Erwachsenen mit chronischer lymphatischer Leukämie

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine Erweiterung der Zulassung für den Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib empfohlen. Die Indikation soll künftig die Monotherapie bei erwachsenen Patient:innen mit rezidivierter oder refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) einschließen, die zuvor mit einem BTKi behandelt wurden (1). Bisher ist Pirtobrutinib für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzell-Lymphom (MCL) nach einer BTKi-Vortherapie zugelassen (2).
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Medizin
Mehr HPV-Erstimpfungen bei Kindern in Bayern

Krebsvorsorge: Mehr HPV-Erstimpfungen bei Kindern in Bayern

In Bayern erhalten wieder mehr Kinder und Jugendliche eine Erstimpfung gegen durch humane Papillomaviren (HPV) verursachten Krebs. 2023 stiegen die HPV-Erstimpfungen um 16% im Vergleich zum Vorjahr. Hochgerechnet auf alle Kinder im Freistaat bekamen 2023 rund 87.600 Mädchen und Jungen eine erste Impfdosis gegen HPV. Trotzdem ist die aktuelle Zahl der Erstimpfungen rund 21% niedriger als vor der Corona-Pandemie. Damit ist die Lage in Bayern besser als im Bundesschnitt. Ärzt:innen sehen insgesamt einen positiven Trend. Allerdings müsse die Impfrate weiter gesteigert werden.
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Medizin
Start der LEONORA-Studie: Mehr Lebensqualität für Darmkrebspatient:innen

Start der LEONORA-Studie: Mehr Lebensqualität für Darmkrebspatient:innen

Darmkrebs ist mit knapp 55.000 Neuerkrankungen pro Jahr eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Die wichtigste Behandlungsform dafür ist die operative Entfernung des Tumors. Viele Patient:innen leiden danach an teilweise schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Verdauung – oft über mehrere Jahre. Wissenschaftler:innen am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und am Universitätsklinikum in Köln starten nun die LEONORA-Studie mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
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