Journal Onkologie

Urothelkarzinom | Beiträge ab Seite 4

Auch dieses Jahr wurden beim Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wegweisende Studien zum Urothelkarzinom (UC) vorgestellt. In Bezug auf die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen UC kann PD Dr. med. Jozefina Casuscelli, Leiterin der uroonkologischen Tagesklinik der LMU München, zwar nicht viel Neues berichten - Standard bleibt die platinbasierte Chemotherapie, gefolgt von einer Avelumab-Erhaltung -, dennoch haben einige Studien in späteren Therapielinien und frühen Phasen einiges zu bieten. Dr. Casuscellis persönliches Highlight des ASCO 2023: die VESPER-Studie zur neoadjuvanten Therapie.
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Medizin

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom: Nettonutzen von Avelumab + BSC im Vergleich zu BSC allein

Die JAVELIN Bladder 100-Studie hat gezeigt, dass die Behandlung mit dem Checkpoint-Inhibitor Avelumab (AVE) als Erstlinien-Erhaltungstherapie + BSC (Best Supportive Care) das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu alleiniger BSC bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC), die nach einer platinbasierten Erstlinien-Chemotherapie kein Fortschreiten der Krankheit gezeigt hatten, signifikant verlängert. Die Sicherheit der Therapie und die von den Patient:innen berichteten Ergebnisse (Patient-Reported Outcomes, PROs) wurden bereits dargestellt.
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Urothelkarzinom

Therapiefortschritte beim Urothelkarzinom mit Fokus auf pathogene FGFR-Alterationen

Präzisionsmedizinische Therapieansätze gewinnen beim Urothelkarzinom immer mehr an Bedeutung. Als Beispiel dafür führte Prof. Dr. Gunhild von Amsberg, Fachärztin für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin an der Martini-Klinik in Hamburg, eine zielgerichtete Therapie mit Erdafitinib heran, die in Zukunft sowohl als Mono- und Kombinationstherapie beim fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) mit FGFR-Alterationen bereits in der Erstlinie eine Therapieoption darstellen könnte. Etwa 32% der Urothelkarzinome weisen eine pathogene FGFR-Alteration auf, die in unterschiedlicher Frequenz in allen Stadien des Urothelkarzinoms auftreten können, berichtete von Amsberg.
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Urothelkarzinom

Fortschritt in der Behandlung des muskelinvasiven Urothelkarzinoms – Durch adjuvante Immuntherapie das Rezidivrisiko reduzieren

Trotz aller kurativen Bemühungen gibt es für Betroffene mit muskelinvasivem Urothelkarzinom (MIUC) nach einer radikalen Resektion der Blase kaum nachweislich wirksame und verträgliche Therapieoptionen, sodass etwa die Hälfte der Patient:innen ein Rezidiv erleidet (1). Lange Zeit beschränkte sich die Möglichkeit das Rezidivrisiko zu verringern auf eine Cisplatin-basierte Therapie (2).
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Medizin

Erdafitinib bei Krebserkrankungen mit Mutationen in den Genen FGFR1-4

Die Phase-II-Studie RAGNAR untersuchte die Wirksamkeit des Kinasehemmers Erdafitinib bei verschiedenen Krebserkrankungen mit Mutationen in den FGFR-Genen. Daran maßgeblich beteiligt war ein Team von Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Westdeutschen Tumorzentrums der Universitätsmedizin Essen. Insgesamt nahmen 217 Patient:innen mit verschiedenen Krebsarten teil, die zuvor andere Behandlungen erhalten hatten. Die Studie verdeutlicht den klinischen Nutzen von Erdafitinib bei Patient:innen mit seltenen und schwer behandelbaren Tumoren, die Mutationen in FGFR 1-4 aufweisen. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift „The Lancet Oncology“ veröffentlicht (1).
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Urothelkarzinom

THOR-Studie: FGFR-Inhibitor Erdafitinib verlängert Überleben von Erkrankten mit mUC und FGFR-Alterationen nach vorheriger Anti-PD-(L)1-Therapie

Erdafitinib ist ein Tyrosinkinase-Inhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFR), der bei verschiedenen Krebserkrankungen als Folge genetischer Veränderungen (z.B. FGFR2-/FGFR3-Alterationen) konstitutiv aktiv ist. Gerade Veränderungen des FGFR3-Gens durch Mutation, Translokation oder Amplifikation finden sich in vielen humanen Tumoren, auch und gerade beim Urothelkarzinom. Nun zeigen aktuelle Daten der Phase-III-Studie THOR, die als Late-Breaking-Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellt wurde, dass Erdafitinib das Überleben von Erkrankten mit mUC und FGFR-Alterationen nach Vorbehandlung mit einem PD-(L)1-Inhibitor gegenüber eine Monochemotherapie signifikant und klinisch relevant verbessert – mit einem medianen Überleben von rund einem Jahr (1). Die Studie wird den Therapiestandard in diesem Setting verändern.
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Medizin

JAVELIN Bladder 100: Langfristige Sicherheit der Erstlinienbehandlung mit Avelumab beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom

In der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 konnte bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom (aUC) ohne Krankheitsprogress nach einer platinbasierten Erstlinien-Chemotherapie eine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit (OS) und des progressionsfreien Überlebens (PFS) unter der Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab + BSC (Best Supportive Care) im Vergleich zu BSC allein nachgewiesen werden. Das Sicherheitsprofil der Avelumab-Erstlinien-Erhaltungstherapie entsprach dem früherer Avelumab-Monotherapiestudien, wobei keine neuen Sicherheitssignale festgestellt wurden. Die von den Patient:innen berichteten Ergebnisse (patient reported outcomes, PROs) der Studie zeigten auch, dass die Zugabe von Avelumab zu BSC keine nachteiligen Auswirkungen auf die Lebensqualität hatte. Die Studienergebnisse führten dazu, dass die Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab in verschiedenen Ländern weltweit akzeptiert und in die internationalen Leitlinien als Standardbehandlung für Patient:innen mit aUC aufgenommen wurde.
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Medizin

Urothelkarzinom mit FGFR-Alterationen: Verbesserung des medianen OS mit Erdafitinib

Anlässlich der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 wurden aktuelle Daten zur Präzisionsonkologie mit Erdafitinib im fortgeschrittenen Stadium des Urothelkarzinoms (UC) bekannt gegeben (1, 2). Erdafitinib ist ein oraler Tyrosinkinaseinhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFR), welcher bei verschiedenen Krebserkrankungen aufgrund von genetischen Veränderungen (z.B. FGFR2- oder FGFR3-Alterationen) konstitutiv aktiv ist. Bei den vorgestellten Ergebnissen handelt es sich um eine Interimsanalyse der Kohorte 1 der Phase-III-Studie THOR, die als Late-Breaking-Abstract präsentiert wurde, sowie die finale Analyse der Phase-II-Studie NORSE (1, 2).
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Medizin

Fortgeschrittenes UC: Neue Daten untermauern klinischen Nutzen von Avelumab

Die auf dem Annual Meeting der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellten Post-hoc-Analysen der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 bestätigen den Zugewinn an qualitätsadjustierter Überlebenszeit unter der Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Avelumab sowie deren Langzeitsicherheitsprofil (1, 2). Real-World-Daten belegen jedoch immer noch niedrige Erstlinientherapie-Raten beim lokal fortgeschrittenen bzw. metastasierten Urothelkarzinom (mUC) (3).
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Urothelkarzinom

ASCO 2023 – Highlights zum Urothelkarzinom

Auch dieses Jahr wurden beim Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wegweisende Studien zum Urothelkarzinom (UC) vorgestellt. In Bezug auf die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen UC kann PD Dr. med. Jozefina Casuscelli, Leiterin der uroonkologischen Tagesklinik der LMU München, zwar nicht viel Neues berichten - Standard bleibt die platinbasierte Chemotherapie, gefolgt von einer Avelumab-Erhaltung -, dennoch haben einige Studien in späteren Therapielinien und frühen Phasen einiges zu bieten. Dr. Casuscellis persönliches Highlight des ASCO 2023: die VESPER-Studie zur neoadjuvanten Therapie.
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Medizin

Behandlungsmuster beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom: Ergebnisse einer Beobachtungskohortenstudie aus England

Die Behandlungsrichtlinien in England für Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom (la/mUC) haben sich in den vergangenen 10 Jahren nach der Zulassung mehrerer Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) weiterentwickelt. In einer Kohortenstudie wurden die Veränderungen der Behandlungsmuster und die damit verbundenen Auswirkungen auf die klinische Routinepraxis nun untersucht (1).
 
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Urothelkarzinom

Erhaltungstherapie mit Avelumab beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom

Der Checkpoint-Inhibitor Avelumab (Anti-PD-L1-Antikörper) ist als Monotherapie in der Erstlinien-Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom zugelassen, die nach einer platinbasierten Chemotherapie progressionsfrei sind. Prof. Dr. Maria De Santis, Sektionsleiterin interdisziplinäre Uro-Onkologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin, stellte Post-hoc-Analysen mit Langzeitergebnisse aus der Studie JAVELIN Bladder 100 und Real-World-Daten zu Avelumab vor.
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Urothelkarzinom

Fortgeschrittenes Urothelkarzinom: Post-hoc-Analyse der JAVELIN Bladder 100-Studie bestätigt Wirksamkeit von Avelumab

Bei Platin-geeigneten Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom sind seit der Phase-III-Studie JAVELIN Bladder 100 Firstline (1L)-Cisplatin- oder Carboplatin-basierte Chemotherapieschemata, gefolgt von einer Avelumab-Erhaltungstherapie bei Patient:innen ohne Progression, Behandlungsstandard. Auf dem ASCO-GU 2023 (American Society of Clinical Oncology – Genitourinary Cancers) wurde die Post-hoc-Analyse der Langzeitergebnisse vorgestellt.
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Medizin

THOR-2 bestätigt Wirksamkeit von Erdafitinib beim lokalen Urothelkarzinom mit FGFR-Genveränderungen

Anlässlich des Genitourinary Cancers Symposiums der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) wurden erstmals Daten zur Präzisionsonkologie mit Erdafitinib im lokalen Stadium des Urothelkarzinoms bekannt gegeben (1, 2). Erdafitinib ist ein Tyrosinkinaseinhibitor des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors (FGFR), welcher bei verschiedenen Krebserkrankungen aufgrund von genetischen Veränderungen (z.B. FGFR2- oder FGFR3-Alterationen) konstitutiv aktiv ist. Die aktuell vorgestellten Daten stammen aus Interimsanalysen der Kohorten 2 und 3 der Multikohorten-Phase-II-Studie THOR-2 (1, 2). In die Studie wurden Patient:innen mit nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) und FGFR2/3-Alterationen eingeschlossen (1, 2).
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