Journal Onkologie
Experten

Beiträge von Anika Mifka M.Sc.

Die Zugabe des Immuncheckpoint-Inhibitors Atezolizumab zur neoadjuvanten Chemotherapie bei Patientinnen mit frühem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) verbessert nicht nur das pathologische Ansprechen, sondern auch die langfristigen Überlebenschancen. Neue Ergebnisse der Phase-III-Studie IMpassion031 belegen zudem den prognostischen Wert der zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) und liefern wichtige Erkenntnisse für eine individualisierte Therapieplanung.
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Hämatologie

Ibrutinib plus Venetoclax: Langzeitdaten bestätigen Wirksamkeit der Kombinationstherapie bei CLL

Im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 wurden finale Langzeitdaten aus der Phase-II-Studie CAPTIVATE vorgestellt. Untersucht wurde die Kombinationstherapie aus Ibrutinib und Venetoclax als chemotherapiefreie Erstlinientherapie bei zuvor unbehandelten Patient:innen mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) oder kleinzelligem lymphozytären Lymphom (SLL). Die Ergebnisse zeigen eine anhaltend hohe Wirksamkeit über mehr als fünf Jahre hinweg – auch bei Hochrisiko-Patient:innen.
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Hämatologie

SVd-Regime am höchsten bewertet: Neue Entscheidungsgrundlage für das refraktäre Multiple Myelom nach DRd

Im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2025 wurden neue Erkenntnisse zur Therapieauswahl bei Patient:innen mit refraktärem Multiplem Myelom nach einer Lenalidomid-basierten Erstlinientherapie mit DRd vorgestellt. Eine italienische Studie nutzte eine Multi-Kriterien- Entscheidungsanalyse (MCDA), um die derzeit verfügbaren Zweitlinientherapien aus klinischer, ökonomischer und patientenzentrierter Perspektive zu bewerten.
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Hämatologie

Verbesserte Langzeitüberlebenschancen nach allogener Stammzelltransplantation

Fortschritte in der allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (HSCT) haben die Überlebenschancen vieler Patient:innen mit hämatologischen Erkrankungen erheblich verbessert. Auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden neue Daten zu langfristigen Überlebensraten und Risikofaktoren bei Patient:innen vorgestellt, die 2 Jahre nach einer HSCT krankheitsfrei überlebt haben. Im Mittelpunkt stand dabei insbesondere die Rolle der Cyclophosphamid (PTCy)-basierten Prophylaxe gegen die Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD).
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Mammakarzinom
ZNS-Metastasen bei Brustkrebs: Systemische Therapie mit T-DXd überzeugt

ZNS-Metastasen bei Brustkrebs: Systemische Therapie mit T-DXd überzeugt

Das metastasierte Mammakarzinom (mBC) mit Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) bleibt eine große therapeutische Herausforderung. Systemische Therapien gewinnen jedoch zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 wurden nun Daten einer retrospektiven Analyse des Henry Ford Health Systems vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen insbesondere für Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) ermutigende Ansprechraten bei ZNS-Metastasen, auch ohne begleitende lokale Therapien.
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Mammakarzinom
Intravenöse Antibiotika während adjuvanter Chemotherapie verschlechtern Prognose bei TNBC

Intravenöse Antibiotika während adjuvanter Chemotherapie verschlechtern Prognose bei TNBC

Eine prospektive Subgruppenanalyse der beiden großen randomisierten Studien SUCCESS-A und SUCCESS-C zeigt: Die Gabe intravenöser Antibiotika während der adjuvanten Chemotherapie ist bei Patient:innen mit frühem triple-negativem Brustkrebs (TNBC) mit einer signifikant schlechteren Prognose verbunden – unabhängig von bekannten klinischen und pathologischen Risikofaktoren.
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Kopf-Hals-Tumoren
ICIs bei älteren Patient:innen mit Nasopharynxkarzinom: Langfristige Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit

ICIs bei älteren Patient:innen mit Nasopharynxkarzinom: Langfristige Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit

Die Immuntherapie mit PD-1-Inhibitoren ist inzwischen ein etablierter Bestandteil in der Behandlung des rezidivierenden oder metastasierten Nasopharynxkarzinoms (RM-NPC). Doch ältere Patient:innen ab 65 Jahren waren in bisherigen Studien unterrepräsentiert. Eine aktuelle retrospektive Analyse aus China, publiziert in BMC Cancer, liefert nun Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie in dieser Altersgruppe.
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Mammakarzinom
Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs

Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs

Im Rahmen der Phase-II-Studie PALMIRA wurde untersucht, ob eine Zweitlinientherapie mit Palbociclib in Kombination mit einer alternativen endokrinen Therapie (ET) den Krankheitsverlauf bei Patient:innen mit fortgeschrittenem, Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs nach Progress unter einer vorangegangenen Kombination aus Palbociclib und ET verbessern kann. Die Ergebnisse zeigen: Ein Rechallenge-Ansatz bietet keinen signifikanten Vorteil.
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Ösophaguskarzinom
NOTCH1-Mutation als prädiktiver Biomarker für Tislelizumab bei fortgeschrittenem ESCC identifiziert

NOTCH1-Mutation als prädiktiver Biomarker für Tislelizumab bei fortgeschrittenem ESCC identifiziert

Eine aktuelle Analyse der Phase-III-Studie RATIONALE-302 hat ergeben, dass eine Mutation im NOTCH1-Gen mit einem signifikant verlängerten Gesamtüberleben (OS) bei Patient:innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Ösophagus-Plattenepithelkarzinom (ESCC) assoziiert ist, die mit dem PD-1-Inhibitor Tislelizumab behandelt wurden. Diese Erkenntnis könnte die Auswahl von Patient:innen für Immuntherapien künftig präziser gestalten.
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Malignes Melanom
Metabolomische Signaturen in Flüssigbiopsien korrelieren mit Überleben bei metastasiertem Melanom unter ICI-Therapie

Melanom: Flüssigbiopsie zeigt prognostische Metaboliten bei ICI-Therapie

Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass sich das Ansprechen von Patient:innen mit metastasiertem Melanom auf Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) anhand bestimmter Stoffwechselmuster im Blut vorhersagen lässt. Die Untersuchung verdeutlicht, wie die Analyse von Metaboliten in Flüssigbiopsien als nicht-invasive Methode zur Stratifizierung von Patient:innen beitragen kann – mit dem Ziel, den Therapieerfolg zu optimieren und Resistenzen frühzeitig zu erkennen.
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Entitätsübergreifend
Li-Fraumeni-Syndrom: Internationale Expertengruppe stellt aktualisiertes Screening-Protokoll vor

Li-Fraumeni-Syndrom: Internationale Expertengruppe stellt aktualisiertes Screening-Protokoll vor

Internationale Expert:innen haben die Empfehlungen zur Krebsfrüherkennung beim Li-Fraumeni-Syndrom umfassend aktualisiert. Das neue Screening-Protokoll basiert weiterhin auf dem etablierten Toronto-Protokoll, enthält jedoch zahlreiche Erweiterungen und Konkretisierungen – insbesondere für Jugendliche und Erwachsene. Ziel ist es, das individuelle Risiko besser zu erfassen, Tumoren früher zu erkennen und die Lebensqualität betroffener Familien zu verbessern.
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Kopf-Hals-Tumoren
Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis

Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis

Eine aktuelle Studie aus Taiwan zeigt, dass Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren (HNC) und gleichzeitiger Psoriasis ein signifikant erhöhtes Risiko für Infektionen nach der Krebstherapie haben. Die retrospektive Kohortenstudie, veröffentlicht in BMC Cancer, basiert auf Daten eines tertiären Überweisungszentrums und analysiert den Zusammenhang zwischen Psoriasis, Infektionsrisiko und onkologischen Ergebnissen bei 4.476 HNC-Patient:innen zwischen 2010 und 2021.
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Gynäkologische Tumoren
Lebensstil beeinflusst Lebensqualität von Überlebenden von Vulvakrebs

Lebensqualität nach Vulvakrebs: Einfluss von Lebensstilfaktoren

Vulvakrebs betrifft jährlich rund 47.000 Frauen weltweit und wird meist zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr diagnostiziert. Während sich viele Studien auf das onkologische Überleben konzentrieren, bleibt die Lebensqualität der Betroffenen oft unbeachtet. Eine aktuelle Studie aus Großbritannien untersuchte nun, inwiefern modifizierbare Lebensstilfaktoren – insbesondere körperliche Aktivität und der Body-Mass-Index (BMI) – mit der Lebensqualität von Vulvakrebs-Überlebenden zusammenhängen.
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Nierenzellkarzinom
Belzutifan verbessert Lebensqualität bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Belzutifan verbessert Lebensqualität bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom (RCC) ist mit erheblichen Symptomen und einer verminderten Lebensqualität verbunden. Eine Phase-III-Studie untersuchte die Wirkung des HIF-2α-Inhibitors Belzutifan im Vergleich zur Standardtherapie mit Everolimus – mit einem besonderen Fokus auf die Lebensqualität der Patient:innen. Neben den bereits berichteten Vorteilen in Bezug auf progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben zeigt die aktuelle Analyse der patientenberichteten Ergebnisse (PROs), dass Belzutifan die krankheitsspezifischen Symptome reduziert und die Lebensqualität im Vergleich zu Everolimus stabilisiert.
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